Ex-AvW-Aufsichtsratschef vor Gericht

Der frühere Aufsichtsratschef der AvW-Gruppe, Rudolf Rheindt, muss sich am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Er soll durch Beschlussfassungen des Aufsichtsrats Gläubigerinteressen grob fahrlässig beeinträchtigt zu haben.

Der AvW-Konzern des Unternehmers Wolfgang Auer-Welsbach brach 2008 zusammen. Rund 12.500 Anleger waren betroffen. Die Geschädigten haben 940 Mio. Euro an Forderungen angemeldet. Auer-Welsbach hatte im April 2010 Selbstanzeige erstattet, weil er Einkommen von liechtensteinischen Stiftungen in Österreich nicht versteuert hatte, und war in U-Haft genommen worden.

Er wurde am 31. November 2011 von einem Schöffensenat am Klagenfurter Landesgericht wegen schweren Betrugs, Untreue und Bilanzfälschung zu acht Jahren Haft und Schadensersatzzahlungen verurteilt. Er sitzt seine Strafe in Graz-Karlau ab.

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