Gemeinderatswahl: Schwierige Kandidatensuche

Im März 2015 werden in Kärnten neue Gemeinderäte gewählt. Vor allem für Kleinparteien ist es nicht einfach, genügend Kandidaten zu finden, sie können nicht in allen 132 Gemeinden antreten. Die Grünen gehen mit Plakaten auf Kandidatensuche.

Der Wunsch, Politiker zu werden ist in Kärnten offenbar nicht allzu groß. Selbst die Großparteien klagen in manchen Landgemeinden über Nachwuchsprobleme. Für die kleineren Parteien und für neue Listen ist es nicht möglich, überall Wahlvorschläge einzubringen. Zeit dafür gibt es wahrscheinlich noch bis Jänner 2015. Einen fixen Wahltermin für die Kärntner Gemeinderatswahl gibt es noch nicht, voraussichtlich wird es aber ein Termin im März sein. Der Vorschlag mit der Kandidatenliste muss 37 Tage vor dem Wahltag einlangen.

Kandidatensuche mit Plakaten

In rund 50 Gemeinden wollen die Kärntner Grünen antreten, sagt Landessprecher Frank Frey. Geeignete Kandidaten zu finden sei „nicht ganz leicht“. Deswegen habe man sich dazu entschlossen, künftige Grün-Politiker nun mittels Plakaten zu suchen.

Auch die NEOS kämpfen mit einem Mangel an Kandidaten. Vor allem in den Bezirksstädten und kleineren Gemeinden, sagt Landessprecher Klaus Jürgen Jandl. In wie vielen Gemeinden Team Stronach und BZÖ antreten werden, ist noch nicht bekannt.

Gerangel um die Spitzenplätze

Anders als in den Randgebieten gibt es in den Städten ein Gerangel um die Kandidatenlisten, vor allem um die Spitzenplätze. Bei den Grünen in Klagenfurt bekommt Stadträtin Andrea Wulz innerparteilich gleich mehrfach Konkurrenz. Unter anderem will auch Landessprecher Frey in Klagenfurt als Spitzenkandidat antreten, bestätigte er dem ORF. Entscheiden werde darüber die Mitgliederversammlung am 20. September.

Bei den NEOS steht schon so gut wie fest, dass in Klagenfurt Klaus-Jürgen Jandl als Spitzenkandidat antreten wird. Jandl: „Wir möchten in den Stadtsenat einziehen und bei der Bürgermeisterwahl ein gewichtiges Wort mitreden.“

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