Giftköder entpuppten sich als Holzpellets

Am Klagenfurter Kreuzbergl sind am Samstag vermeintliche Giftköder gefunden worden. Zunächst ging man von Rattengift aus, wie sich herausstellte, handelte es sich nur um Holzpellets, die eine Frau bei einem Kindergeburtstag für eine Schnitzeljagd streute.

Samstagmittag wurde das Klagenfurter Ordnungsamt per Mail verständigt, dass auf dem Kreuzbergl Giftköder ausgestreut sein könnten. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes fanden dann die vermeintlichen Giftköder, die wie normale Holzpellets aussehen. Zunächst ging man davon aus, dass die „Giftköder“ aus Rattengift bestanden. Das Ordnungsamt ersuchte Hundebesitzer, ihre Tiere an der Leine zu lassen.

Die Polizei bat Geschädigte sich zu melden. Am Sonntagabend meldete sich bei der Polizei tatsächlich eine Frau, sie war allerdings keine Geschädigte, sondern die vermeintliche „Täterin“. Die 46-jährige Klagenfurterin hatte am Kreuzbergl bei einem Kindergeburtstag die Holzpellets vom Fischerwirt bis zur ehemaligen Schießstätte für eine Schnitzeljagd gestreut. Die Frau gab bei der Polizei an, sie habe die Holzpellets nach dem Kindergeburtstag nicht mehr weggeräumt, da sie ihrer Meinung nach biologisch abbaubar seien.

Vermehrt Giftköder gefunden

Auch wenn es sich in Klagenfurt um einen Fehlalarm handelte, wurden in Kärnten in den letzten Wochen vermehrt Giftköder gefunden, mehrere Hunde verendeten bereits daran. Erst diese Woche soll im Raum Mittelkärnten ein Tierhasser unterwegs gewesen sein. Er soll Hunden mit Schneckenkorn versetztes Futter geben – mehr dazu in Hundehasser verteilt wieder Giftköder. Auch Anfang Juni war ein Tierquäler in Kärnten unterwegs. Er versuchte in Feldkirchen, einen Rettungshund zu vergiften - mehr dazu in Unbekannter vergiftete Rettungshund. Und im April verendeten in Kärnten fünf Hunde, nachdem sie Giftköder gefressen hatten.

Tierschutzreferent Christian Ragger (FPÖ) setzte 1.000 Euro Ergreiferprämie aus. Um die Polizei bei der Ergreifung der Täter zu unterstützen, wurde unter 050 536 22406 auch eine Tierschutz-Hotline eingerichtet. Auf Tierquälerei steht eine Strafe von bis zu einem Jahr Gefängnis.

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