Caritas startet August-Sammlung

Die Caritas startet wieder ihre traditionelle August-Sammlung. Mit einer „Kampagne gegen Hunger“ will man auf die Hungersnöte in der ganzen Welt hinweisen. Heuer stehen vor allem die Syrienkrise und die Hungersnöte in Afrika im Mittelpunkt.

Eine Milliarde der Weltbevölkerung leidet an Unterernährung und Hunger, alleine im Senegal sind es mehr als zwei Millionen. Dazu kommt der Bürgerkrieg in Syrien. 6,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Besonders betroffen sind die Kinder, so Caritas-Direktor Viktor Omelko. Die Hilfe konzentriere sich auf die Schwächsten, also auf die Kinder. Auch in Uganda habe man viel getan, ebenso wie in Kenia.

Hunger als moderne Waffe

Hier errichtete die Kärntner Caritas eine höhere Schule auf einer Mülldeponie in den Slums von Nairobi, zudem wurde eine Grundschule gebaut. Insgesamt werden 900 Straßenkinder unterrichtet. Zudem rief die Kärntner Caritas auch eine Fußballakademie in Kenia ins Leben, um den vom Hunger geplagten Kindern eine neue Perspektive geben zu können. Otto Hirsch ist Leiter der Afrika-Projekte: „Es ist beschämend. Diese Not, die wir an der Front sehen, müsste nicht sein. Hunger ist eine der modernen Waffen, es ist eine Frage der Verteilung und nicht der Produktion. Verteilung erfolgt gezielt und wo nichts hinkommen soll, passiert das auch gezielt.“

Für die Augustsammlung wird in allen Katholischen Kirchen gesammelt, zudem gibt es eine besondere Initiative einiger Kärntner Bäcker, die sogenannte „Hungerweckerl“ verkaufen und zehn Cent vom Erlös an die Caritas spenden. Im letzten Jahr spendeten die Kärntnerinnen und Kärntner 137.000 Euro für die Augustsammlung.

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