Irschen: Kleinflugzeug abgestürzt

In Irschen musste am Samstag kurz vor Mittag ein Kleinflugzeug notlanden. Die Maschine stürzte in ein Maisfeld. Alle vier Insassen, der Pilot und eine Familie aus Salzburg, wurden verletzt.

Der 50 Jahre alte Pilot aus Deutschland war am Samstag mit der Maschine von Nikolsdorf in Osttirol in Richtung Weißensee unterwegs. An Bord befand sich eine Familie aus Salzburg, ein 40 Jahre alter mann, seine 38 Jahre alte Frau und ihr acht Jahre altes Kind. Die Familie hatte einen Seenrundflug gebucht.

Irschen Notlandung Kleinflugzeug

ORF

Seenrundflug endete in einem Maisacker.

Unfallursache: Technische Probleme

Eine halbe Stunde nach dem Start - im Bereich des Weissensees - bemerkte der Pilot, dass es technische Probleme gab. Gegenüber der Polizei gab er an, dass es plötzlich „ruckelte“. Er kehrte um und versuchte, zum Flugplatz zurückzukehren. Doch er schaffte es nicht mehr die Maschine in der Luft zu halten weil er keine Motorleistung mehr hatte.

Irschen Notlandung Kleinflugzeug

ORF

Notlandung nach technischen Problemen.

Pilot schaffte glimpflich verlaufende Landung

Der Pilot musste zu einer Notlandung ansetzen. Der Aufprall unmittelbar neben der Drautalstraße endete glimpflich ohne Überschlag. In einem Maisfeld stoppte das Flugzeug. Bei der Notlandung erlitten alle Passagiere Verletzungen unbestimmten Grades.

Laut dem Flugzeughalter, Jürgen Haberstock, sei es ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist. Der glimpfliche Ausgang sei der Routine des Piloten zu verdanken. Die Landung auf dem Maisacker habe nur geringe Schäden an der Fahrgastkabine verursacht. Ein Landeversuch auf der unmittelbar neben dem Acker verlaufenden Drautalstraße (B 100) wäre viel gefährlicher gewesen, sagte Haberstock.

Notlandung Kleinflugzeug bei Irschen

BPD Kärnten

Die Unfallstelle aus der Luft, direkt neben der Drautalstraße in Irschen.

Flugunfalkommission sucht nach Unfallursache

Alle Insassen wurden von den Rettungskräften in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde das Flugzeug bis auf weiteres beschlagnahmt. Die Flugunfallkommission soll nun klären, um welches technische Gebrechen es sich gehandelt hat.

Links: