Regierung beschloss Time-Out-Klassen

Die Landesregierung hat am Montag so genannte Time-Out-Klassen für 14 Schulstandorte beschlossen. Kinder aus Sonderschulen oder ind Krisensituationen werden in Kleingruppen unterrichtet, Ziel ist die Eingliederung in „normale“ Klassen.

Laut der UNO- Behindertenrechtskonvention darf es bis zum Jahr 2020 keine ausgewiesenen Sonderschulen wie die SES (Schule zur Sozial-Emotionalen Stärkung) Harbach mehr geben. Daher werden die Kinder aus den Sonderschulen jetzt nach und nach in die Regelschulen integriert. Dafür müssen nicht nur die Räume in den Schulen adaptiert werden,sondern auch Sonder- und vor allem Sozialpädagogen an diese Volks- und Neuen Mittelschulen übersiedeln. Dort werden körperlich beeinträchtigte und auch sozial auffällige Kinder in Kleingruppen betreut.

Time-Out-Klassen an 14 Standorten

Laut Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ist damit ein finanzieller Mehrbedarf verbunden, es werden mehr Arbeitsplätze für Sozialpädagogen nötig sein. An 14 Standorten im öffentlichen und wohnortnahen Bereich werden 84 Kinder in sogenannten Time-Out-Klassen mit je zwei Lehrern unterrichtet werden. Diese Gruppen umfassen maximal sechs Kinder. Damit komme man der UN-Konvention nach Inklusion nach, so Kaiser. Bei den Time-Out-Klassen werden die Kinder ganztägig betreut, sie bekommen dort auch alle nötigen Therapien. Für die Eltern ergeben sich laut Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger Vorteile gegenüber jetzt, da die Time-Out-Standorte wohnortnahe sind.

FH-Förderung beschlossen

Beschlossen wurde auch die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit der Fachhochschule Kärnten. Sie erhält in den nächsten fünf Jahren sieben Mio. Euro pro Jahr. Ab 2018 werde der Betrag um eine Million erhöht, Studienplätze sollen - nach Bedarf der Wirtschaft gefördert und um zehn Prozent ausgebaut werden.

Internationale Schule übersiedelt nach Velden

Die Internationale Schule (ISC) von Oberwollanig wird mit Beginn des kommenden Schuljahres 2014/15 nach Velden in das dortige Volksschulgebäude übersiedeln. In Velden sei ein Bildungscampus um rund 4 Mio. Euro geplant. Die Verlegung soll fast um die Hälfte günstiger kommen als die Sanierung des Standorts Oberwollanig

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