Gamsgrubenweg wieder geöffnet

Einer der beliebtesten Wanderwege im Nationalpark Hohe Tauern, der Gamsgrubenweg, ist wieder geöffnet. Im letzten Jahr musste der Weg wegen Steinschlaggefahr erneut behördlich gesperrt werden. Eine Tunnelkette und Galerien sorgen nun für die Sicherheit der Wanderer.

Von der Franz-Josefs-Höhe kann man über den Gamsgrubenweg entlang der Pasterze wandern. Vor 13 Jahren wurde der Weg erstmals gesperrt, als Wanderer von herabfallenden Steinen getroffen wurden. Aufwendig wurden danach um insgesamt drei Millionen Euro sechs Tunnel in den Fels gesprengt, dazwischen gibt es einige freie Stellen mit Blick auf den Großglockner.

Gamsgrubenweg

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Beton-Galerien mussten gebaut werden

Im letzten Jahr zeigte sich aber, dass sich durch den Anstieg der Frostgrenze vermehrt Steine über den Weg lösten und auf den freien Weg zwischen den Tunnel fielen, erneut musste der Weg gesperrt werden. Einen Sommer lang wurden deswegen Galerien eingebaut, massiver Beton schützt nun die bis zu 2.000 Besucher pro Tag. Nach einem Kilometer führt der Weg am Ende der Tunnelkette weiter parallel zur Pasterze in Richtung großer Burgstall und Oberalderhütte. Hier mischen sich Bergsteiger mit Pickl und Helm und Halbschuhtouristen.

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Große Schilder warnen davor, dass es auch hier vereinzelt Steinschlag geben kann. So breit und gemächlich sich der Gamsgrubenweg hinzieht - er bleibt ein hochalpiner Steig mit hochalpinen Gefahren, betont Johannes Hörl von der Grossglockner-Hochalpenstraße. Geplant ist auch eine Verlängerung der Galerien um 400 Meter, diese würde noch einmal rund 1,5 Millionen Euro kosten. Die Kosten für die ungewöhnliche Tunnelkette in den Alpen teilten sich Alpenverein, GROHAG und das Land Kärnten.

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