Minimundus: Grundbucheintragung fehlt

Bereits vor einer Woche hätte der Um- und Ausbau von Minimundus in Klagenfurt starten sollen. Doch laut Betreiber soll ein Grundbucheintrag für das Baurecht auf dem Grundstück fehlen. Eigentümer des Grundstücks ist die Stadt Klagenfurt.

Unter anderem sollte ein Besucherzentrum entstehen, damit die Tourismusattraktion auch ganzjährig besucht werden kann. Insgesamt acht Mio. Euro soll der Bau kosten. Bereits heuer sollten 3,5 Millionen verbaut werden. Alle Genehmigungen liegen vor, sagte Minimundus-Geschäftsführer Hannes Guggenberger. Die Bank will aber nur dann finanzieren, wenn das Baurecht auch grundbücherlich abgesichert sei, so Guggenberger: „Ich brauche die offizielle Erklärung, um das Baurecht ins Grundbuch eintragen zu können, mehr brauche ich nicht.“

Minimundus

ORF/Petra Haas

Gunzer: Mit Grundbuch nichts zu tun

Das Baurecht wurde bisher aber nicht ins Grundbuch eingetragen. Nun könnte der Bau zum Erliegen kommen. Vergabe und Finanzierung seien geregelt, Kärntner Firmen warten auf die Arbeiten, so Guggenberger. Zuständigter Referent im Magistrat Klagenfurt ist Vizebürgermister Albert Gunzer. Er sagt, die Stadtpolitiker hätten ihre Hausaufgaben längst erledigt: „Wir haben im Stadtsenat 2012 einen Beschluss gefasst auf Verlängerung des Baurechts bis 2050. Damit er seinen Betrieb erweitern kann, dazu stehen wir.“

„Finanzierung aufgestellt“

Auf die Frage, warum das Baurecht nicht im Grundbuch stehe und daher der Ausbau stillstehen könnte, sagte Gunzer: „Das ist sein Thema als Unternehmer. Damit habe ich doch als Politiker nichts zu tun, mit einer Eintragung ins Grundbuch. Das nimmt seinen normalen Behördenweg, darum muss er (Guggenberger, Anm.) das machen. Wenn es noch Diskussionsbedarf mit der Beamtenschaft gibt, muss er das machen.“

Andere Gründe für die Verzögerung der Baumaßnahmen, etwa die Finanzierung, bestreitet Minimundus-Chef Guggenberger. 40 Prozent würde er aus Eigenmitteln aufbringen, der Rest müsste von Banken kommen.

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