Bahnübergänge: Überwachung wird ausgedehnt

Bis zu tausend Rotlicht-Übertretungen in nur einem Monat sind an einem Klagenfurter Bahnübergang von einem Überwachungsgerät der ÖBB registriert worden. Mittlerweile halbierte sich die Zahl der Übertretungen. Weitere Kameras sind auch in Kärnten geplant.

Montiert wurde das Gerät im letzten September an der Eisenbahnkreuzung in der Klagenfurter Waidmannsdorferstraße. Fährt man bei Rotlicht mit seinem Auto über die Kreuzung, wird man von diesem Gerät geblitzt - ÖBB-Kamera blitzt Rotlicht-Sünder. Wenn sich der Schranken bereits senkt, kann das 140 Euro Strafe kosten plus einen Punkt als Vormerkung im Führerschein, fährt man bei aufgehendem Schranken früher los 120 Euro.

Die Überwachungsanlage bei dem Klagenfurter Bahnübergang war österreichweit eine der ersten. Nach anfänglichen Spitzenwerten von 1.000 Übertretungen im Monat reduzierte sich die Anzahl der Rotlichtfahrer mittlerweile um die Hälfte, sagt Gerhard Lins von der Landesverkehrspolizei.

Öbb Rotlicht Kamera an Bahnübergang

ORF

Rotlicht-Kamera am Klagenfurter Bahnübergang.

Weitere Geräte werden montiert

Mittlerweile sind in ganz Österreich zehn dieser Geräte im Einsatz und auch hier werden die Autofahrer im Sinne der Sicherheit zur Kasse gebeten. Derzeit sind in Österreich sechs weitere Überwachungsgeräte geplant, weitere Standorte in Kärnten werden evaluiert, sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. Noch keine wirkliche Handhabe gibt es gegen Radfahrer und Fußgänger, die einen Bahnübergang auch bei Rotlicht überqueren. Auch hier kommt es oft zu gefährlichen Situationen.

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