Ehrung für freiwillige Helfer

Am Mittwoch sind Wasserretter und Feuerwehrleute im Spiegelsaal der Landesregierung in Klagenfurt für ihren Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe am Balkan und für ihren Winterhilfseinsatz in Slowenien geehrt worden.

Kärntens Nachbarländer wurden durch Naturkatastrophen vor schwierige Herausforderungen gestellt, es gab zahlreiche Opfer und große Schäden. Kärntner Feuerwehrleute und Wasserretter halfen - mehr dazu in Minen: Riskanter Bosnien-Hilfseinsatz (kaernten.ORF.at; 23.5.2014).

Das Land Kärnten bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz bei der Österreichischen Wasserrettung Kärnten und den Kärntner Feuerwehren. Katastrophenschutz- und Feuerwehrreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik unterzeichneten im festlichen Rahmen zudem eine Vereinbarung zum Einsatz der Katastrophenhilfszüge.

Nachbarn dankbar für Einsatz

Kaiser dankte den Wasserrettern und Feuerwehrleuten im Namen des gesamten Regierungskollegiums sowie der Kärntner Bevölkerung: „Was ihr bei euren Auslandseinsätzen geleistet habt, ist alles andere als selbstverständlich und wohl mehr wert als politische Kontakte oder Freundschaftsverträge.“ Kaiser berichtete, dass es bei seinen Besuchen in Slowenien von hohen offiziellen Stellen Dank für die nachbarschaftliche Hilfe in der Not gegeben habe. Auch beim „Tag der Freiwilligkeit“ in Italien habe man für die Kärntner Unterstützung beim Waldbrand auf der Montasio Alm gedankt.

Große Gefahr für Retter

Geehrt wurden 16 Kärntner Wasserretter, die in zwei Trupps vom 16. bis 25. Mai im bosnischen Orasje und Umgebung im Einsatz waren. Im für sie unbekannten Gebiet und unter großen Gefahren, u.a. vor allem durch Minen, evakuierten sie Bewohner, retteten Tiere und führten Erkundungen durch. In Serbien und Kroatien standen vom 17. Bis 21. Mai sechs Blauröcke der FF Peratschitzen, FF Stein im Jauntal und FF Paternion gemeinsam mit Feuerwehren aus anderen Bundesländern im Einsatz. Sie alle erhielten Ehrenurkunden des Landes. Katastrophenverdienstzeichen des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gab es für 16 Kärntner Feuerwehrleute, die im heurigen Feber ebenfalls gemeinsam mit Wehren anderer Bundesländer in Slowenien Kameradschaftshilfe geleistet haben.

Rechtssicherheit für Einsätze

Die unterzeichnete Vereinbarung zwischen dem Land Kärnten und dem Kärntner Landesfeuerwehrverband schafft für die Feuerwehren Rechtssicherheit, wenn sie im Rahmen der Katastrophenhilfszüge über Bezirksgrenzen hinweg eingesetzt oder zu Hilfseinsätzen in anderen Bundesländern oder im Ausland gerufen werden. Durch die Vereinbarung werden die Einsatzkosten genau geregelt, ebenso regelt sie die soziale Absicherung der Einsatzkräfte und die Abgeltung bei Personen- und Sachschäden.

Links:

• Balkan-Einsätze: Viele Extremsituationen (kaernten.ORF.at; 21.5.2014)
• Kärnten hilft bei Waldbrand im Kanaltal (kaernten.ORF.at; 8.8.2013)