Hotelprojekt: Lokalaugenschein in Flattach

Die Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses haben sich in Flattach, im Mölltal, getroffen, um über die geplante und umstrittene Talfabfahrt durch das Naturschutzgebiet Klein-Fragant zu diskutieren. An den Standpunkten änderte dies aber nichts.

Wie sehr einander die Interessen von Naturschutz und Wirtschaft widersprechen können, wird am Beispiel der geplanten Talabfahrt vom Molltaler Gletscher deutlich. Eine Investition von 60 bis 70 Millionen Euro hängt daran, aber auch Naturschutzgebiete, die per Gesetz geschützt sind - mehr dazu in Mölltaler Gletscher: Verwirrung um Antrag . Nach der Besichtigung waren allerdings die Meinungen kaum anders, als zuvor.

Weiterhin Pro und Contra

Ausschussobmann Franz Wieser (ÖVO) steht hinter dem Ausbau des Skigebietes: „Wenn wir das jetzt besichtigt haben und feststellen, dass im Naturschutzgebiet selbst kaum Eingriffe nötig sind, um diese Piste bauen zu können, bin ich sehr optimistisch.“ Die Grünen sind weiterhin dagegen, so Michael Johann: „Wir fühlen uns in den Bedenken bestätigt. Sowohl Naturschutzgebiet ist beeinträchtigt, es kommt aber noch dazu, dass der letzte Teil der Abfahrt zwar nicht mehr im Schutzgebiet liegt, aber durch eine geologisch sehr sensibles Gebiet führt. Wir befürchten dadurch in Zukunft Rutschungen und dergleichen.“

SPÖ, Freiheitliche und Team Stronach appellieren, Naturschutz und Wirtschaft müssten auf einen Nenner gebracht werden, allein um die Abwanderung aus dem Mölltal zu stoppen. Tatsächlich versprachen die Investoren - Hans Peter Haselsteiner und die Schulz-Gruppe, den Bau eines Hotels samt Feriendorf mit 150 Arbeitsplätzen. Im vorliegenden Projekt ist aber angeblich vorerst nur die Piste ins Tal enthalten.

Links: