Seebühnen-Aus: Starnacht braucht neuen Platz

Am kommenden Montag beginnt der Abriss des größeren Bühnenteils der Klagenfurter Seebühne in der Ostbucht des Wörthersees. Die „Starnacht am Wörthersee“, die bislang auf der Seebühne geplant war, muss somit an einen anderen Ort verlegt werden.

Die notwendig gewordene Verlegung bestätigte am Donnerstag auch IP-Media-Geschäftsführer Martin Ramusch. Die Kärntner Messen als Eigentümer der Seebühne haben einen Abbruchbescheid für die rund 3.000 Quadratmeter große Tribüne.

Messe-Geschäftsführer Erich Hallegger bekräftigt: „Das Unternehmen beginnt am Montag mit der Arbeit, wann die Bühne dann aus der Ostbucht weggeschleppt wird, hängt vom Fortgang der Arbeiten ab. Wir haben jedenfalls alle nötigen Genehmigungen.“ Der Abbruch-Unternehmer verlangt für seine Arbeit von der Messe kein Geld, er macht sein Geschäft mit der Verwertung der Altstoffe.

Viele Optionen

In den vergangenen Tagen hatte es immer wieder Diskussionen über eine mögliche Verschiebung des Abrisses gegeben. So hatte sich Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) für einen späteren Termin ausgesprochen. Der Grund ist die „Starnacht am Wörthersee“, die am 19. Juli stattfindet und auf der Seebühne ablaufen hätte sollen. Ramusch hat sich aber bereits auf die neue Situation eingestellt: „Mir ist es völlig wurscht, wo das stattfindet, wir haben mehrere Varianten dafür, etwa die große Wiese nahe dem Ufer, wir könnten aber auch in die Stadt wechseln.“

Ob eine Verlegung für sein Unternehmen Mehrkosten mit sich bringt, könne Ramusch noch nicht sagen. „Dazu muss man die erste behördliche Begehung abwarten.“ Bestehen bleibt auf der Seebühne der rund 1.900 Quadratmeter große Tribünenteil der Bühne. Die Stadt Klagenfurt will ihn den Kärntner Messen für 50.000 Euro abkaufen und dann weiterverpachten. Und zwar an die Wörtherseeschifffahrt, die wiederum Martin Ramusch gehört. Die anderen Parteien im Rathaus kritisieren, dass der Zuschlag an die Schifffahrt ohne Ausschreibung erfolgt ist.

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