Fans rufen zum Boykott des GTI-Treffens auf

Das GTI-Treffen von 28. bis 31. Mai wirft seine Schatten voraus. Manchen GTI-Fahrern ist das Treffen zu kommerziell, das Polizeiaufgebot zu hoch. Auf Facebook wird deswegen zum Boykott aufgerufen. Trotzdem: Die ersten Fahrer reisen bereits zum „Treffen vor dem Treffen“ an.

Rund 20 Millionen Euro an Einnahmen bringt das GTI-Treffen jährlich der Region. Schwere Delikte nehmen von Jahr zu Jahr ab, das Treffen wurde ruhiger. Die Entwicklung des Treffens gefällt vielen Fans jedoch nicht, schon im letzten Jahr wurde nach dem Treffen auf Facebook zum Boykott aufgerufen – mehr dazu in GTI-Treffen ging mit Fanboykott zu Ende.

Die Preise seien zu hoch, das Treffen sei zur Abzocke mit Polizeischikanen geworden, argumentieren sie. Auf der Facebook-Seite „Wörthersee-Boykott“ rufen sie deswegen auf, nicht zum Treffen zu fahren. Tausende Unterstützungen erhielt die Seite bisher. Diskutiert wird im Internet auch eine Verlegung des Treffens, etwa zum Garda- oder zum Bodensee. Die Polizei sei dafür nicht verantwortlich, meint Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Wir sorgen für die Sicherheit der Teilnehmer, Anrainer und Besucher. Wir sind nicht der Veranstalter.“

Die ersten GTIs reisen an

Anderen GTI-Fahrern ist das Treffen zu laut. Tausende Fans kommen deswegen seit Jahren zum inoffiziellen „Treffen vor dem Treffen“. Es sind bereits GTI-Oldtimer, die jetzt nach Kärnten gefahren werden. Manche ihrer Fahrer besuchen die Veranstaltung seit 30 Jahren, mittlerweile kommen sie mit Frau und Kindern und wollen den Trubel des eigentlichen Treffens vermeiden.

300 Polizisten im Einsatz

Derzeit sei das inoffizielle Treffen noch überschaubar, meint Polizeisprecher Dionisio. Aber einige der angereisten GTI-Fans wollten bereits „Party machen“. Vor allem rund um den Faaker See und am Wörthersee-Südufer konzentrieren sich derzeit die Fans. In den kommenden Tagen wird die Zahl der Polizeibeamten, die für Sicherheit sorgen, wieder erhöht. Bis zu 300 Polizisten sind zum eigentlichen Treffen im Einsatz. Auch Kriminalbeamte, Polizeiboote, Hundeführern und Nachtsichthubschrauber sollen für die Sicherheit sorgen.

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