Beinahe-Unfall durch brennenden Pkw

Am Dienstag hat ein Pkw im Gräberntunnel (A2) zu brennen begonnen. Der Lenker musste auf der rechten Fahrspur stehenbleiben. Ein Sattelzug übersah den stehenden Wagen und verriss gerade noch rechtzeitig auf die Überholspur und hätte beinahe die Tunnelwand touchiert.

Gegen 13.00 Uhr fuhr ein 34-jähriger Maschinist aus der Gemeinde Ruden mit seinem Pkw samt Anhänger auf der Südautobahn (A2) durch den Gräberntunnel. Rund 75 Meter vor dem Ende des Tunnels kam das Fahrzeug auf der rechten Fahrspur zum Stillstand, aus dem Motorraum schlugen Flammen.

Autobrand Gräberntunnel A2

ORF

„Mein zweiter Geburtstag“

Pkw-Lenker Christian Hermann schildert die dramatischen Minuten: „Ich war im Tunnel drin, auf einmal verliert der Wagen Leistung, fangt zum Rauchen an. Ich hab die Warnblinkanlage angeschaltet und der Polizei gesagt, ich habe im Tunnel eine Panne. Auf einmal sehe ich im Rückspiegel einen Lkw auf meiner Fahrbahn. In letzter Sekunde hat er noch verrissen. Es war mein zweiter Geburtstag heute.“

Zwei zufällig anwesende ASFINAG-Mitarbeiter bemerkten ebenfalls das rauchende Fahrzeug, ließen über den Tunnelwart sofort die Richtungsfahrbahn Wien sperren und begaben sich zu ihrem Einsatzfahrzeug, um Feuerlöscher zu holen. Auch sie sahen den Lkw, der im letzten Augenblick noch einen Aufprall an der Tunnelwand vermeiden konnte.

Motorbrand erlosch von selbst

Der Motorbrand des Pkws war in der Zwischenzeit von selbst erloschen. Es wurden keine Personen verletzt. Am Pkw entstand schwerer Sachschaden, die Tunneleinrichtungen wurden nicht beschädigt. Nach Bergung der Fahrzeuge wurde der Tunnel um 13.40 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.