Tote bei Brand: Ermittlungen eingestellt

Nach dem Tod einer Klagenfurterin bei einem Wohnungsbrand wurden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Verantwortliche der Stadt und der Stadtwerke Klagenfurt eingestellt. Laut einem Gutachten hätte der Tod nicht verhindert werden können.

Der Gutachter bezog sich bei seiner Expertise auf den Zustand der Frau zum Zeitpunkt des Brandausbruches. Sie hatte einen Medikamentencocktail aus Schlafmitteln, Anti-Depressiva, Anti-Psychotika und Neuroleptika gemeinsam mit Alkohol zu sich genommen. Durch diese Mischung wurde die 31 Jahre alte Studentin im Juli des Vorjahres bewusstlos. Als der Brand in der Magistratswohnung ausbrach, wäre die Frau nicht mehr in der Lage gewesen zu flüchten oder das Warnsignal eines Rauchmelders zu hören. Das ergab laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt ein pharmakologisches Gutachten. Ursache für das Feuer war eine eingeschaltete Herdplatte. Die Studentin starb an den eingeatmeten Rauchgasen.

Staatsanwalt: Signal für Nachbarn nicht hörbar

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hatte seit Juli des Vorjahres gegen fünf Verantwortliche der Stadt und der Stadtwerke Klagenfurt wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Diese Ermittlungen wurden nun eingestellt. Auch wenn in der Wohnung ein Rauchmelder installiert gewesen wäre, hätte der Frau nicht mehr geholfen werden können, heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft. In der Stadt sind die Untersuchungen aber noch nicht abgeschlossen. Es waren im Sommer des Vorjahres trotz Vorschrift in tausenden Klagenfurter Wohnungen keine Rauchmelder installiert gewesen.

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