Forstunfälle: Ein Toter, ein Schwerverletzter

Nachdem am Freitag ein Pensionist in Heugraben bei Dellach im Gailtal bei Forstarbeiten in seinem Wald ums Leben gekommen ist, wurde am Samstag ein Mann im Bezirk Hermagor bei Waldarbeiten schwer verletzt.

Der 46 Jahre alte Angestellte war gegen Mittag in einer Waldparzelle am Rötenkopf im Bezirk Hermagor in 1.250 Meter Seehöhe mit Holzbringungsarbeiten beschäftigt. Er wurde dabei zwischen einer Seilwinde und einem Traktor eingeklemmt und erlitt schwere Brustkorb- und Beckenverletzungen. Der Mann war alleine im Wald, er konnte noch seine Lebensgefährtin anrufen. Diese setzte dann die Rettungskette in Gang. Der Schwerverletzte wurde vom Notarzthubschraber RK 1 ins Krankenhaus geflogen.

Lebloser Pensionist von Sohn gefunden

Der zweite Forstunfall ereignete sich am Freitagnachmittag an einer Waldlichtung in Heuboden. Ein 73 Jahre alte Mann war mit seinem 47 Jahre alten Sohn mit Waldarbeiten beschäftigt, als dieser plötzlich seinen Vater aufschreien hörte. Der Sohn eilte zum Vater und fand diesen leblos am Boden liegend vor. Er alarmierte die Rettung, sie konnte dem Mann jedoch nicht mehr helfen.

Obduktion: Von Gesteinsbrocken getroffen

Da die Todesursache nicht eindeutig feststand, ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Obduktion an. Hinweise auf Fremdverschulden lagen nach den Ermittlungen nicht vor. Am Samstagnachmittag wurde von der Polizei bekanntgegeben, dass die Obduktion des Leichnams und weitere Erhebungen vor Ort ergeben hätten, dass der Verunglückte beim Abstieg durch den Heugraben von Steinschlag überrascht und von einem Gesteinsbrocken tödlich getroffen worden sei.

Zweiter tödlicher Forstunfall binnen weniger Tage

Erst am Montag war es in Damtschach bei Wernberg zu einem tödlichen Forstunfall gekommen: Ein 68 Jahre alter Pensionist wurde von einem fallenden Baumstamm am Kopf getroffen. Gefunden wurde der Mann von seinem Sohn. Mehr dazu in 68-Jähriger von Baum erschlagen.