„Land in Sicht“ für die Transformale

Das 2013 ins Leben gerufene Festival „Transformale“ wird als zweijähriges Festival weitergeführt. Für 2015 können Künstler aus ganz Österreich noch bis 7. Juli Projekte für das Motto „Land in Sicht“ einreichen, insgesamt steht den Kreativen ein Budget von 600.000 Euro zur Verfügung.

Ein altes Konzept mit einer neuen Strategie - damit soll das Festival Transformale auch nach dem Rückzug ihres Urhebers Wolfgang Waldner weiterbestehen. Waldner gab am Dienstag zwar seinen Rücktritt als Landesrat bekannt - mehr dazu in Waldner gibt seinen Rücktritt bekannt - aber nicht ohne eine letzte Maßnahme in Sachen Kultur zu setzen: Sein Prestigeprojekt wird als zweijähriges Festival mit internationaler Ausrichtung weitergeführt.

Tourismusmarke Kärnten mit Kultur stärken

Die grenzüberschreitende Veranstaltung wird 2015 unter dem Motto „Land in Sicht“ stehen. Kuratiert wird die Transformale II weiterhin vom Team Tomas Hoke und Ulli Sturm, mit der slowenischen Dramaturgin Jana Pavlic und dem italienischen Ausstellungskurator Moreno Miorelli wurden jedoch zwei zusätzliche Experten engagiert, die für 2015 jeweils ein bis zwei grenzüberschreitende Projekte entwickeln werden.

Ziel des Festivals soll es weiterhin sein, mit der Transformale die Tourismusmarke Kärnten attraktiver zu machen und die Saison in den Herbst hinein zu verlängern. Waldner: „Wir tragen jetzt mehr Geld aus dem Kulturbudget bei und das ist - das möchte ich betonen - Geld, das rein den Kulturschaffenden zu Gute kommen wird. Mit diesem Geld wird es möglich sein, Kulturschaffende zu unterstützen, die bisher vielleicht gar keinen Zugang zu diesen Budgets hatten. Zusätzlich wird die Kärnten Werbung die Veranstaltung mit zwei mal 300.000 Euro im Rahmen der Herbstwerbung und 2015 bewerben.“

Mit neuen Projekten zu neuen Ufern

Während die Transformale I bereits bestehende Kärntner Projekte vor den Vorhang holte, soll sich mit dem nun investierten Geld in Sachen Kultur etwas Neues in Kärnten entwickeln. Die Kosten für die Organisation des Festivals sollen sich - mit budgetierten 80.000 Euro - auch deutlich billiger zu Buche schlagen als zuletzt. Zum neuen Transformale-Thema „Land in Sicht“ erklärte Kuratorin Ulli Sturm: „Es gibt drei Dinge, die uns dazu bewogen haben, dieses Thema zu wählen: Neue Ufer, neues Land, das in Sicht ist. Zweitens, die Möglichkeit ein Stück Kärnten mit den Seen touristisch zu transportieren und drittens ist es für uns ein Sinnbild dafür, dass wir am Land Orte finden, die in Vergessenheit geraten sind, und diese wiederbeleben.“

Das Programm 2015 soll binnen einen Monats aus den eingereichten Projekten entwickelt werden. Bewerben können sich interessierte Künstler aus ganz Österreich noch bis 7. Juli 2014. Für die Transformale 2013 gingen 109 Projektvorschläge ein, 22 wurden durchgeführt, sieben in Kooperation. Die Auslastung betrug 90 Prozent.

Anmeldefrist endet am 7.Juli

Insgesamt soll die Transformale 2015 mit acht bis zehn Programmpunkten enthalten, gemeinsam mit den internationalen Beiträgen soll das Programm innerhalb von 14 Tagen konzertant „aufgeführt“ werden. Wo, hängt auch stark von den Projekten selbst ab. Den Bereich Kulinarik unter dem Motto „Der Fisch des Südens“ wird Gerhard Satran mit seiner Stiftsschmiede übernehmen.

Noch heuer, am 12. und 13. September, wird eine Klang- und Lichtchoreographie einen Vorgeschmack auf das Jahr 2015 gegeben. Die rund dreistündige Produktion, das „Zwischenspiel am See“, beginnt in der Dämmerung in der Mitte des Sees, um sich dann symbolträchtigen „neuen Ufern“ anzunähern.

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