Anadi Bank erwirtschaftete 4,8 Mio. Euro
Am Beginn stand die Abspaltung von der maroden Hypo Alpe-Adria International. Dann kam es zur Übernahme der Hypo Österreich durch den indischen Geschäftsmann Sanjeev Kanoria: Die letzten Jahre waren turbulent für die Hypo Österreich, die nun als Austrian Anadi Bank und mit 430 Mitarbeitern neu durchstarten will.
Anadi Bank: Bessere Geschäfte als erwartet
Sanjeev Kanoria: „Wir haben 2013 einen Gewinn von 4,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein gutes Ergebnis. Auch das Kreditgeschäft mit Privatpersonen und österreichischen Firmen steigt stärker als wir uns das bei der Übernahme der Bank erwartet haben.“ Der neue Eigentümer aus Indien zeigt sich mit der Bilanz zufrieden.
Im Ausland sollen nur die Geschäfte mit Indien verstärkt werden. Auf Risikogeschäfte will sich die künftige Austrian Anadi Bank als Regionalbank nicht mehr einlassen, wie Bankvorstand Martin Czurda in Klagenfurt betonte. Das Hauptgeschäft soll in der Vergabe von Hypothekarkrediten an Häuslbauer und Firmen liegen, also im Kerngeschäft einer Bank. Czurda: „Wir haben vor, im gesamten Kreditneugeschäft zirka 480 Millionen Euro neu auszureichen, verteilt über alle Bereiche. Wir haben vor, unsere Kundenanzahl von 55.000 auf zumindest 60.000 zu erhöhen.“
Umstellung auf Anadi Bank voraussichtlich im Juni
Die Nachfrage nach Krediten von Häuslbauern und Unternehmen liege in den ersten vier Monaten dieses Jahres über Plan, betonte Bankvorstand Czurda. Die Umstellung auf Austrian Anadi Bank dauere noch, weil alle Geschäftsbereiche umbenannt werden müssten, bevor der neue Name im Firmenregister eingetragen werden könne, sagte Czurda. Im Juni soll es aber so weit sein und auch noch schneller als geplant, denn der Name Hypo Alpe-Adria sei „verbrannt“, so der Bankvorstand.
Link:
- Anadi Bank: 4,8 Millionen Gewinn (kaernten.ORF.at; 30.4.2014)