Kulturbericht 2013: 27 Mio. Euro ausgegeben

Noch-Kultur-Landesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) hat in der Regierungssitzung am Mittwoch den Kulturbericht 2013 präsentiert. Darin enthalten sind sämtliche Ausgaben des Landes Kärnten für die Förderung von Kunst und Kultur. Insgesamt wurden 27 Mio. Euro ausgegeben.

Mehr als ein Drittel der 27 Mio. floss in die darstellende Kunst. Etwas weniger als ein Drittel in Museen, Archive und wissenschaftliche Einrichtungen. Der Rest des Geldes ging in 13 weitere Kategorien, so Waldner: „Insgesamt ist es der Versuch, das zu machen, was selbstverständlich ist - Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit, Nachvollziehbarkeit.“

Mehr Geld für Literatur und Bibliotheken

Zwei Zahlen sind auffallend: Für Literatur und das Bibliothekswesen wurden im vergangenen Jahr um knapp 40 Prozent mehr ausgegeben, als von der Vorgängerregierung unter Kultur-Landesrat Harald Dobernig (FPK). Im Gegenzug um 60 Prozent weniger für Brauchtums- und Heimatpflege als unter FPK-Führung - mehr dazu in Waldner stellt Literaturförderung neu auf.

Ragger will Entschuldigung

Landesrat Rolf Holub (Grüne) lobte die Transparenz im neuen Kulturbericht. Den großen Finanzposten „Diverses“, unter dem in der Vergangenheit Vieles versteckt wurde, gibt es in der alten Form nicht mehr. Kritik kam von FPÖ-Landesrat Christian Ragger wegen des Ausdruck „Haider-Regime“ im Vorwort des 80-seitigen Kulturberichts. Dort schreibt Autor und Germanist Klaus Amann von „tendenzieller Literaturfeindlichkeit“, von der Wagner Ära bis hin „Haider Regime“. Ragger forderte eine öffentliche Entschuldigung.

Gerhard Köfer vom Team Stronach ortete ein Ungleichgewicht bei der Verteilung der Kulturmittel. Kleine Initiativen kämen zu Kurz. Für heuer ist das Kulturbudget um 2,5 Millionen Euro aufgestockt worden, im Topf liegen mehr als 29 Millionen Euro.