Neuer Anlauf für Markt-Tiefgarage Klagenfurt

Das Projekt Tiefgarage am Klagenfurter Benediktinermarkt hat schon vor fünf Jahren für heftige politische Diskussionen gesorgt. Nun gibt es einen neuen Anlauf mit einem Wohnbauprojekt in der angrenzenden Lichtenfelsgasse.

Der Architekt blieb zwar derselbe, mit dem Tiefgaragenprojekt aus dem Jahr 2009 habe das Bauvorhaben in der Lichtenfelsgasse aber nichts mehr zu tun, versicherte Stadtplanungsreferentin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ).

„Dringend nötige Parkflächen“

30 Wohnungen, darunter auch betreute Wohneinheiten und ein Geschäftslokal sollen im neuen Wohnhaus entstehen. Fundament bildet eine viergeschoßige Tiefgarage, so Matthiaschitz. Die Parkflächen seien dringend nötig, man sei immer wieder mit dem Problem konfrontiert, dass es zu wenig Stellflächen gebe und daher auch keine Büros mehr vermietet werden.

ÖVP und FPÖ dafür

Bis auf eine neue Liftanlage am Marktgelände soll der Benediktinerplatz von der Baustelle nahezu unberührt bleiben. In der Stadtsenatssitzung am Mittwoch wird über das Projekt abgestimmt. ÖVP und FPÖ signalisierten bereits ihre Zustimmung - auch aufgrund der breiten Zustimmung aus der Öffentlichkeit, sagte Vizebürgermeister und Marktreferent Albert Gunzer (FPÖ). Es habe mehrere Präsentationen gegeben, alle Fieranten seien eingeladen worden und es habe keine einzige negative Meinung gegeben.

Auch Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner, ÖVP, ist sich sicher, dass der Markt damit attraktiver werde.

Grüne gegen das Projekt

Nicht zustimmen werden die Grünen. Das Wohnbauprojekt sei zwar zu befürworten, sagte Stadträtin Andrea Wulz, dass es einen Bedarf an zusätzlichen Tiefgaragenplätzen gibt, bezweifelt sie aber. Schon jetzt sei ein großer Teil der Tiefgaragenplätze im angrenzenden Telekom-Gebäude ungenutzt. Außerdem befürchten die Grünen, dass mit der Tiefgarage zusätzlicher Verkehr angezogen wird.