Starker Exportmarkt Deutschland

Nicht nur für den Tourismus ist Deutschland ein wichtiger Markt. Auch die Kärntner Exportwirtschaft pflegt enge Beziehungen zu Deutschland. Etwa ein Drittel der in Kärnten produzierten Waren wird dorthin exportiert. Die Botschaft in Berlin steht Firmen beratend zur Seite.

Erste Anlaufstelle für Kärntner Unternehmen, die auf dem deutschen Markt Fuß fassen wollen, ist das Büro der österreichischen Handelsabteilung in der Botschaft in Berlin. Wirtschaftsdelegierter Johann Kausl hilft, Hürden zu überwinden: „Diese Beratung geht quer über den Markt, welcher möglicher Partner in Frage kommt, welche Veranstaltungen es gibt bis hin zur Forderungseintreibung.“

Kärntner Unternehmen haben am großen deutschen Markt viele Chancen. Im Baugewerbe zählt die STRABEG zu den ganz Großen. Doch vor allem Klein- und Mittelbetriebe zeigen immer wieder, dass sie sich gegen große Konkurrenten durchsetzen können, sagt Kausl. Auch Dienstleistungen wie Montagearbeiten oder Softwareentwicklung österreichischer Firmen seien in Deutschland gefragt.

Andere Gesetze im Onlinehandel

Ein kostengünstiger und viel genutzter Vertriebsweg der Kärntner Unternehmer in Deutschland ist das Internet. Doch dort lauern grenzüberschreitende Probleme, weiß Johann Kausl aus der Praxis. Viele laufen in die Falle Onlinehandel, weil die Konsumentenrechte in Deutschland anders seien. Man bekomme ein Schreiben von einem Rechtsanwalt und wisse noch gar nicht, dass man ein Gesetz verletzt habe, so Kausl.

Insgesamt exportieren Kärntner Unternehmen gut ein Drittel ihrer Waren nach Deutschland, für die Dienstleistungen gibt es keine Statistik. Export-Beratung erhalten Kärntner Unternehmen nicht nur bei der Botschaft in Berlin, sondern auch bei der Wirtschaftskammer in Kärnten.