Religiöse Gedanken zum Osterfest

Ostern, das hohe Fest im Kirchenjahr, hat mit den Auferstehungsfeiern in allen Kirchen des Landes seinen Höhepunkt erreicht. Gedanken zum Osterfest von Diözesanbischof Alois Schwarz und Superintendent Manfred Sauer.

Diözesanbischof Alois Schwarz forderte am Ostersonntag dazu auf, auch in schwierigen Situationen christliche Perspektiven nicht zu verlieren. „Ostern ist aus christlicher Perspektive mehr als ein Frühlingsfest. Es geht dabei um das Leben des Menschen, das durch den Tod nicht begrenzt werden kann. Es ist eine Perspektive der Hoffnung, die in unserer heutigen Welt - wo so viel von Bedrängnis, von Leid, Aggression, Wut und Unfrieden die Rede ist – uns von einem Gott zugesagt wird, der sagt: Ich lasse mich selbst durch den Tod nicht unterkriegen. Mensch, auch du darfst diese Zuversicht in dir tragen. Es ist eine Perspektive, die eigentlich Gesellschafts- und lebensverändernd ist. Lassen wir doch dem Licht eine Chance in unserer oft so dunklen Welt mit seiner von Bedrängnis gekennzeichneten Alltagssituation."

Sauer: Unterstützung für Demenzkranke

Der Superintendent der evangelischen Kirche in Kärnten und Osttirol, Manfred Sauer, ersucht in diesen Ostertagen um Unterstützung für Menschen, die sie besonders brauchen. „Die Diakonie hat in den letzten Tagen eine Initiative gestartet, dass wir den Demenzkranken größere Aufmerksamkeit widmen sollen. Vor allem auch von Seiten der politisch Verantwortlichen. Ich glaube, dass das ein sehr brisantes und aktuelles Thema ist, viele Familien sind davon betroffen, wenn die Mutter oder der Vater plötzlich das Gedächtnis und die Erinnerung verlieren. Wie gehen wir mit solchen Menschen um – das ist oft sehr schwierig. Ich hoffe und wünsche, dass wir uns alle gemeinsam bemühen, durchaus auch lernfähig bleiben, wie wir mit diesen Menschen umgehen. Dass sie das Gefühl haben, geborgen und getragen zu sein und dass sie uns trotz ihrer Erinnerungsverluste noch viel auf unserem Weg mitgeben können.“