Gebremstes Vergnügen für Radfahrer

Groß ist seit Tagen die Aufregung unter den Touristikern in Kärnten. In einem neuen Magazin der Kärnten Werbung, dem auch eine Radkarte von Kärnten beiliegt, scheinen gleich zwei Radwege nicht auf. Jener zwischen Gmünd und Malta und der Radweg rund um den Wörthersee.

Angeblich handle es sich um ein Kommunikationsproblem, wie der verantwortliche Touristiker mittlerweile zugibt. Doch das Radeln um den in der Karte vergessenen Wörthersee ist nicht immer ungefährlich, und derzeit durch eine Baustelle gar nicht durchgehend möglich.

Radverkehr zwischen Autokolonnen

Kolonnenverkehr hinter Radfahrern ist ohnehin ein gewohntes Bild am Wörthersee-Südufer während der Radsaison. Befestigte und gekennzeichnete Radwege sind eher die Ausnahme. Der Radverkehr spielt sich auf der im Sommer ohnehin stark befahrenen Süduferstraße ab. Dass das ist nicht ungefährlich ist, bestätigt Thomas Jank vom Auto- und Radfahrer-Club ARBÖ.

Familien weichen oft auf die schmalen Gehsteige aus, grundsätzlich ist das aber verboten. Auf der Straße kommt es zu brenzligen Situationen, dies bestätigten Anrainer gegenüber dem ORF Kärnten.

Nordufer bringt mehr Entspannung

Entspannter radeln lässt es sich normalerweise am Wörthersee-Nordufer. Doch dort blockiert noch bis in den Sommer hinein eine Großbaustelle der ÖBB sämtlichen Verkehr, sowohl auf der Straße als auch am Radweg. Eigene Sicherheitsleute sind mittlerweile abgestellt, damit niemand die Baustelle passieren kann - mehr dazu in B83 bleibt bis August gesperrt.

Die Radfahrer sollen die Baustelle von Ende Mai bis Anfang Juli die Baustelle zwischen dem Kraftwerk Forstsee und Pörtschach mit einem kostenlosen Boots-Shuttle, bezahlt von den ÖBB, am Wörthersee umfahren - das ist eine Idee der Touristiker.