Pfarrer auf Wörthersee in Seenot

Militärpfarrer Emmanuel Longin ist am Samstagabend auf dem Wörthersee mit einem Elektroboot in Seenot geraten. Das Boot hatte einen Defekt, ein Gewitter zog auf und es war niemand mehr am See. Er wurde von einem aufmerksamen Beobachter gerettet.

Der Militärpfarrer rechnete bereits mit einer kalten Nacht auf dem See. Aber es dürfte wohl ein Schutzengel bereit gestanden sein, erzählt Longin dem ORF Sonntagfrüh. Er hatte kein Handy bei sich, er versuchte, durch Hupen und Handzeichen auf sich aufmerksam zu machen: „Der Schutzengel war der Mensch, der den See mit einem Fernstecher beobachtet hat. Ich kenne ihn ja nicht, er hat eine Rettungskette ausgelöst, indem er 144 angerufen hat.“

Pfarrer von Rettungskette beeindruckt

Das Großartige sei gewesen, so Longin, es sei eine Großaktion losgegangen. Er sei glücklich gewesen, den Polizeihubschrauber über sich zu sehen. Dann seien Wasserrettung und Feuerwehr gekommen, sogar der Notarzt sei dabei gewesen, sagte Longin. Er kenne die jungen Männer ja alle vom Bundesheer, man habe nachher noch miteinander gesprochen. Vor allem das Funktionieren der Rettungskette beeindruckte Longin. Er überstand den Vorfall ohne Schaden und bedankte sich bei allen Rettern.