Vermeintliche Rohrbombe: Haus evakuiert

In der Nacht auf Freitag ist nach dem Alarm eines Brandmelders in einem Mehrparteienhaus in Klagenfurt das Haus evakuiert worden. In einer Wohnung wurde eine vermeintliche Rohrbombe gefunden. Diese entpuppte sich als Meditationspyramide.

Aus einer Wohnung im betreffenden Hochhaus im Stadtteil Welzenegg war Rauch gedrungen, ein Brandmelder schlug Alarm. Der Wohnungsbesitzer war nicht Zuhause, daher mussten die Einsatzkräfte die Tür aufbrechen. In der Wohnung fanden die Feuerwehrleute eine brennende Pyramide aus Gipskarton und Pappe, die mit Drähten und Rohren zusammen gehalten wurde. Nach einer ersten Begutachtung vermutete die Feuerwehr zunächst eine Rohrbombe, verständigte die Polizei und ließ das gesamte Haus evakuieren.

Rohre und Kabel: Feuerwehr zog sich zurück

Einsatzleiter Martin Zmug von der Berufsfeuerwehr sagte, die Wohnung sei stark verraucht gewesen. Man habe entschieden, sich zurückzuziehen, als die Feuerwehrleute diese Konstruktion aus Rohren und Kabeln sahen. Man habe ja nicht genau gewusst, worum es sich handelte, so Zmug. Kurzfristig war die Rede von einem Bombenalarm, weil die Materialien so ähnlich ausgesehen hätten. Die Polizei forderte dann die Spezialisten an, sagte Zmug.

Kerzen in Pyramide brennen lassen

Der Besitzer wurde ausfindig gemacht und konnte die Lage aufklären. Der Mann hatte die Pyramide selbst gebaut, um darin zu meditieren. Brennende Kerzen hatten den Brand verursacht. Die Feuerwehr gab sofort Entwarnung, die rund 50 Bewohner konnten wieder zurück in ihre Wohnungen gelassen werden. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.