UKH-Zubau: Vorerst kein Baustopp

Bis Herbst soll es ein Konzept geben, wie die geplante Kooperation zwischen Unfallkrankenhaus Klagenfurt und Klinikum aussehen könnte. Im Gespräch ist auch eine Verlegung des UKH auf das Klinikum-Gelände. Einen Baustopp für den schon begonnenen UKH-Zubau gibt es vorerst nicht.

Etwas mehr als eine Million Euro sollen in den vergangenen Wochen bereits in den Neubau eines Verwaltungsgebäudes direkt neben dem bestehenden Unfallkrankenhaus der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Klagenfurt investiert worden sein. Die ersten Installationsleitungen sind bereits verlegt, alle Vorbereitungen wurden getroffen, um das Fundament zu errichten, ein unübersehbar hoher Kran wartet auf den Einsatz. Vorwiegend sollen Patienten hier Versicherungsfragen abklären können, das Gebäude soll Platz für 40 Angestellte bieten.

UKH investierte bisher eine Million

Ob der Zubau sinnvoll ist, sei angesichts der angedachten Kooperation zwischen Klinikum und UKH fraglich, die Rede war ja auch von einer kompletten Verlegung des UKH in einigen Jahren – mehr dazu in Wirbel um geplante UKH-Verlegung. Andreas Lexer aus dem Pressebüro der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt war zurückhaltend, wenn es um Details des Zubaus geht. Nach Ostern werde man schon klarer sehen, ob das Verwaltungsgebäude an diesem Standort überhaupt Zukunft hat, sagt er. Dass es in den kommenden Monaten sogar einen Baustopp geben könnte, davon will Lexer jedenfalls jetzt nichts wissen.

Rohkonzept bis Herbst

Konkreter in Hinblick auf eine Kooperation mit dem UKH war KABEG-Leiter Arnold Gabriel. Am Montag habe es eine Besprechung zur Kooperation gegeben. Nun werde man sich mit Fragen, wie dem künftigen medizinischen Angebot, Personal und Finanzierung beschäftigen. Bis Ende Juni solle es laut Gabriel ein Zwischenergebnis geben, dann soll auch feststehen, ob es tatsächlich zur UKH-Verlegung kommt. Im Oktober soll es dann ein Rohkonzept für die Zusammenlegung geben.

Vorteile für die Patienten gebe es durch die Bündelung von medizinischen Ressourcen. Für die Ärzte des UKH soll sich nichts Wesentliches ändern, meint Gabriel. Auch wenn das UKH auf das Klinikum-Gelände übersiedelt werde, bleibe es unter dem Dach der AUVA.

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