Arbeitslosigkeit stieg um 2,6 Prozent

Ende März waren in Kärnten 30.877 Menschen arbeitslos, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 11,8 Prozent, ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent. Rechnet man die Menschen in Schulung dazu, ist es allerdings ein Anstieg von 2,6 Prozent.

Österreichweit waren Ende März um 9,8 Prozent mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr – mehr dazu in Arbeitslosigkeit weiter gestiegen (oesterreich.ORF.at). In allen Bundesländern wurden mehr Arbeitslose (ohne Schulungen) gemeldet, der geringste prozentuelle Zuwachs war in Kärnten zu verzeichnen (+0,5 Prozent). Rechnet man die in Schulungen befindlichen Arbeitslosen ein, betrug der Zuwachs der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr schon 2,6 Prozent. Zudem verzeichnete Kärnten mit 17,8 Prozent einen der stärksten Zuwächse bei Schulungen, überrundet nur von Tirol mit 19,8 Prozent.

Baubranche startet Saison

Gleichzeitig aber zeigt sich eine Frühjahrs-Belebung am Arbeitsmarkt: Es gibt wieder mehr Jobs und Beschäftigte als im Vorjahr, vor allem in der krisengeschüttelten Baubranche, sagt der Leiter des Arbeitsmarktservice Kärnten, Franz Zewell. Hier gebe es um rund 1.000 Arbeitssuchende weniger, eine Abnahme von 23 Prozent. Die Beschäftigung habe insgesamt um rund 200 Arbeitsplätze leicht zugenommen. Da Kärnten seit November 2012 weniger Beschäftigte habe, sei auch diese leichte Aufwärtskurve positiv zu werten.

Heuer bleibt Arbeitslosigkeit hoch

Als gutes Zeichen wertet das AMS auch, dass die Nachfrage nach Leiharbeitern sich gegenüber dem März des Vorjahres verdoppelte. Aber: Das alles reicht nicht aus, um den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu stoppen. Die Arbeitslosigkeit sei leicht gestiegen, weil die Wirtschaft zu wenig wachse, meint Zewell. Für heuer werde in Kärnten ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent prognostiziert, um Arbeitslosigkeit zu senken wären laut Zewell 2,5 Prozent Wachstum nötig.

Verbessert hingegen hätten sich die Chancen für Jugendliche. Es gibt weniger arbeitslose Junge, immerhin wendet das AMS fast die Hälfte seines Jahresbudgets für die Aus- und Weiterbildung von jungen Arbeitssuchenden auf.

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