Petzen-Initiative fordert Unterstützung

Die Zukunft der Petzenbergbahn ist nach wie vor ungewiss. Die Initiative Petzenland Power Group wird am Samstag bei einem Lichtermeer einen Masterplan für die Entwicklung der Region vorlegen. Vom Land fordert man weitere finanzielle Unterstützung für die nächsten drei Jahre.

Die Idee, dass mehrere Südkärntner Gemeinden die Petzenlifte übernehmen, lässt sich offenbar nur schwer umsetzen. Drei Monate nach dem Petzen-Gipfel, bei dem diese Lösung diskutiert wurde, gibt es noch keine konkreten Vorschläge dafür, wer den Betrieb der Bergbahn finanzieren soll - mehr dazu: Petzengipfel: Mögliche Lösung in Sicht.

Lichtermeer gegen Petzen-Schließung

Die Initiative „Petzenland Power Group" will deshalb am Samstag mit einem Lichtermeer ein Zeichen setzen. Man kämpfe für die Erhaltung des Liftbetriebes im Winter, so der Sprecher der Gruppe, Friedrich Oschmautz: „Es geht vor allem darum, dass die Zuschüsse, die in den vergangenen Jahren gewährt wurden, nicht in dieser Höhe notwendig sind. Aufgrund der Versäumnisse des Eigentümers soll jetzt eine Übergangslösung von drei Jahren gefunden werden. In dieser Zeit soll durch Sommereinnahmen – sprich Mountainbike und Erlebnispark – jener Betrag erwirtschaftet werden, damit die Petzen verlustfrei läuft.“

Konkret soll das Land für weitere drei Jahre den Abgang übernehmen. Dann, so Oschmautz, hätte man genügend Zeit um einen privaten Investor zu finden und erste Ideen aus einem Masterplan umzusetzen. „Die ständige Verunsicherung hinsichtlich Schließung schreckt Investoren natürlich ab. Ich denke nur an das Hotel Petzenkönig – auch hier gäbe es einen Investor, der aber natürlich die Sicherheit braucht, dass die Liftbetriebe weitergeführt werden können.“

Grenzübergreifende Tourismusideen

An Ideen mangelt es der Gruppe nicht. So soll der Winterbetrieb auf der Petzen mit einer grenzüberschreitenden Skischaukel nach Slowenien und einer familienfreundlicheren Talabfahrt attraktiver gemacht werden. Zusätzliche Veranstaltungen am Berg und ein Rodel- und Langlaufzentrum sollen Gäste anlocken. Im Sommer sollen aufgelassen Bergwerksstollen als unterirdische Mountainbike-Strecken genützt werden, auch hier mit einer Verbindung nach Slowenien.

Finanzierung und Naturschutz ungewiss

Über die Finanzierung oder naturschutzrechtliche Bewilligungen findet man im Masterplan keine Angaben. Aus dem Büro von Finanzlandesrätin Gaby Schaunig hieß es am Freitag, man werde alle Vorschläge überprüfen. Derzeit sei man auf der Suche nach zusätzlichen Finanzmitteln, um die erhöhten Betriebskosten für den laufenden Winterbetrieb abzudecken. Zu den vereinbarten 950.000 Euro kommen aufgrund der Wettersituation nochmals 400.000 Euro dazu.

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