Wiederholungs-Betrüger festgenommen

Das Kriminalreferat Villach hat am Freitag einen mutmaßlichen Betrüger festgenommen, der mit bestellten Waren einen Schaden von rund 77.000 Euro verursacht haben soll. Er war bereits auf freiem Fuß angezeigt worden, machte danach aber mit den Betrügereien weiter.

Im Dezember 2013 soll der 60-jährige Deutsche in zumindest zwei Fällen Betrug begangen haben. In einem Fall soll er in einem Autohaus einen Kaufvertrag über einen Pkw mit einem Wert von mehr als 51.000 abgeschlossen haben. Das Autohaus stattete den bestellten Wagen nach den Wünschen des vermeintlich zahlungskräftigen Kunden aus, der immer wieder versprach, den Wagen abzuholen. Dadurch blieb der Wagen rund ein halbes Jahr beim Autohaus stehen und kann nun nicht mehr zum vollen Preis verkauft werden.

Möbel und Geräte bestellt

In einem weiteren Fall soll er bei einer Möbelmanufaktur mehrere Kaufverträge für Einrichtungsgegenstände mit einem Wert von knapp 90.000 unterschrieben haben. Einige Möbel, darunter Geräte, wurden für den „Kunden“ auf Lager gehalten und können nun ebenfalls nur noch für einen geringeren Preis verkauft werden. Dadurch ergibt sich eine Schadenssumme von rund 77.000 Euro, die die Firmen geltend machen.

Falschen Namen angegeben

Bei durchgeführten Erhebungen des Kriminalreferates Villach kam heraus, dass der Mann im August 2013, acht Monate nach der ersten Anzeige, in einem Möbelhaus in Villach fünf Aufträge mit einem Wert von ca. 11.000 unter Verwendung eines falschen Namens unterschrieben haben soll. Laut Kriminalreferat Villach war er für die Kriminalbeamten nicht erreichbar und wirkte nicht an der Aufklärung des ursprünglichen Betruges mit. Als die Beamten erfuhren, dass er mit den Betrügereien offenbar auch noch weitermachte, wurde er auf richterliche Anordnung wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr verhaftet. Er sitzt nun in der Justizanstalt Klagenfurt.