Schneemassen behinderten Löscharbeiten

Bei einem Brand ist Dienstagabend ein 300 Jahre altes Bauernhaus in Liesing/Lesachtal komplett zerstört worden. Die Löscharbeiten wurden durch die Schneemassen massiv behindert. Benachbarte Gebäude konnten von der Feuerwehr geschützt werden.

Kurz nach 20.00 Uhr wurde Großalarm für die Feuerwehren im Lesachtal ausgelöst. Weil vorerst unklar war, ob es sich um ein Wohnhaus handelte wurden die Feuerwehren Kötschach-Mauthen und Obertilliach nachalarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das rund 300 Jahre alte und unbewohnte Wohnhaus bereits in Vollbrand und konnte nicht mehr gerettet werden. Die Feuerwehrleute konzentrierten sich daher auf den Schutz benachbarter Gebäude, darunter eine kleine Kirche.

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Die Schneemassen im Lesachtal erschwerten die Löscharbeiten enorm, so die Feuerwehr. Der Aufbau einer Zubringerleitung für die Löschwasserversorgung war nicht möglich, weshalb ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden musste. Dies war aufgrund der rund vier Kilometer langen, nur einspurigen Zufahrtsstraße und der begrenzten Platzverhältnisse am Einsatzort eine Herausforderung. Direkt am Brandort hatten die Feuerwehrleute Mühe, durch den Schnee zum Brandobjekt vorzudringen. Brandursache und die Schadenshöhe werden von der Polizei ermittelt. Insgesamt waren 130 Feuerwehrleute im Einsatz von den Wehren Liesing, Birnbaum, St. Lorenzen, Maria Luggau, St. Jakob im Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Laas, Würmlach, Obertilliach.