AMS: Weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote ist in Kärnten 2013 auf 10,2 Prozent gestiegen. Auch wenn die Beschäftigtenzahl seit dem Krisenjahr 2009 stetig steigt, dürfte sich nicht viel ändern. Das Arbeitsmarktservice Kärnten wagte am Donnerstag einen Ausblick in eine alles andere als rosige Zukunft.

26.700 Kärntnerinnen waren 2013 ohne Arbeit, Personen in Schulungen miteingerechnet. Das bedeute eine deutliche Steigerung, die deutlicher als im Bundesdurchschnitt ausfällt, so Franz Zewell vom AMS: „Wenn wir die Personen in Schulung dazu rechnen, mussten wir eine Steigerung von 2.700 oder 11,3 Prozent zur Kenntnis nehmen. Gleichzeitig ist die Wirtschaft in Kärnten zurückgegangen. Wir müssen ein Minus von 0,2 Prozent zur Kenntnis nehmen, weshalb auch die Beschäftigung zurückgegangen ist.“

Mehr Jobs: Wirtschaftswachstum reicht nicht aus

Die größten Probleme gibt es nach wie vor im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit, der Langzeitarbeitslosigkeit und speziell in der Baubranche. Für 2014 wird ein leichtes Wirtschaftswachstum prognostiziert, das aber nicht viel mehr sei als ein leichter Hoffnungsschimmer.

Zewell: „Auch wenn es schwierig wird - es wurde auch ein Beschäftigungswachstum von 1.100 Arbeitsplätzen prognostiziert. Das heißt, die Wirtschaft soll in Kärnten um 1,4 Prozent wachsen. Das wird aber nicht ausreichen.“ Um tatsächlich eine Senkung der Arbeitslosenzahlen zu erreichen müsste die Wirtschaft um mindestens 2,5 Prozent wachsen. Weil dies aber nicht der Fall ist, wird auch heuer wieder die Arbeitslosenquote steigen, so Zewell: „Wenn wir die Personen in Schulung dazunehmen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als 28.000 Arbeitslose im Jahresschnitt zusammenkommen“, so Zewell. Dann liegt die Arbeitslosenquote in Kärnten bei 10,9 Prozent.

2014 auch Sparpaket für AMS

Das AMS rechnet für 2014 mit 206.500 unselbstständig Beschäftigten. Damit wird beinahe der Wert vor der Krise 2009 erreicht. 78 Millionen Euro hat das AMS zu Verfügung, um Maßnahmen für mehr Beschäftigung durchzuführen. Im Vorjahr waren es noch 83 Millionen. Auch hier wirkt das Sparpaket.

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