Auerwild soll nicht bejagt werden

Die Kärntner Jägerschaft will das Auerwild in diesem Jahr nicht bejagen. 60 Prozent der Gelege fielen 2013 dem Wetter zum Opfer, der Bestand soll sich erholen können. Außerdem will die Jägerschaft gemeinsam mit dem Land Kärnten 60.000 Euro in die Lebensräume des Waldvogels investieren.

Weil der Mai 2013 nass und kalt war und dadurch ein Großteil der Gelege verloren gingen, sollen sich die Bestände in diesem Jahr wieder erholen können, sagte Jagdreferent Christian Ragger (FPÖ) am Mittwoch. In einer gemeinsamen Pressekonferenz auf Schloss Mageregg stellte der Kärntner Jagdreferent gemeinsam mit Landesjägermeister Ferdinand Gorton die Schwerpunkte der Kärntner Jägerschaft für das Jahr 2014 vor.

Balzender Auerhahn

Dietmar Streitmaier

2014 ist „Jahr des Auerwilds“

Neben anderen wichtigen Themen hat die Kärntner Jägerschaft das Jahr 2014 zum „Jahr des Auerwildes“ ausgerufen. Ragger: „Gemeinsam mit den Jagdausübungsberechtigten, Forstwirten und Wildbiologen sollen in möglichst vielen Kärntner Revieren biotopverbessernde Maßnahmen geplant und umgesetzt werden“.

Seminar im Nationalpark

Am 23. Mai 2014 soll in Kooperation mit dem Nationalpark Hohe Tauern in Mallnitz ein Seminar zum Thema „Auerwild – Wild mit besonderen Ansprüchen“ abgehalten werden. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen einerseits die Ansprüche dieser Wildart nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vermittelt werden.

Bleifreie Munition: Industrie gefordert

Alle Landesjagdverbände - so auch die Kärntner Jägerschaft - sollen mittelfristig bleifreier Munition laut Ragger in Zukunft den Vorzug geben. Man habe auch die Industrie aufgefordert, entsprechende Lösungen dafür anzubieten, dass mit allen Kalibern eine wirksame, weidgerechte und bleifreie Büchsenjagd ausgeübt werden kann. Die Kärntner Jägerschaft bereitete sich jedenfalls aktiv auf den Umstieg auf bleifreie Geschosse vor.