Wigo-Haus: Entscheidung vertagt
Am Montagsachmittag hätte am Landesgericht Klagenfurt über den Sanierungsplan der Feldkirchner Fertighaus Firma „Wigo Haus“ und der Ingenieur Roth GmbH abgestimmt werden sollen. „Hätte“ - denn eine Entscheidung wurde erneut vertagt. Eine internationale Investorengruppe stellte ein neues Angebot, angestrebt wird eine Quote zur Schuldentilgung von 21 Prozent.
Ohne frisches Geld Aus für Wigo
Laut Arno Ruckhofer vom alpenländischen Kreditorenverband müsste das Geld in den nächsten zwei Wochen einlangen. Wenn bis dahin kein Geld eintrifft, bedeutet es das Ende des Kärntner Fertighaus-Herstellers. Für die Firma und die betroffenen Mitarbeiter tickt also die Uhr. Falls das Geld - wie von den Investoren angekündigt - aber pünktlich eintrifft, könnte der Betrieb bei Wigo Haus nach der Winterpause wieder normal aufgenommen werden - mit dem alten Mitarbeiterstand von 104 Dienstnehmern. Kommt allerdings kein Geld, wird schleunigst die Verwertung der Konkursmasse angestrebt, so Ruckhofer. Denn das Unternehmen selbst hat zu wenig Eigenmittel zur Verfügung, um eine Quote zu erfüllen.
20 Millionen Euro Schulden
Die Feldkirchner Firmen Wigo-Haus und die Ingenieur Roth GMBH schlitterten bereits im vergangenen Herbst mit einem Schuldenstand von knapp 20 Millionen Euro in die Pleite. Als Insolvenzursache gab die Firma die Stagnation am Fertighausmarkt angegeben - mehr dazu: WIGO-Haus vorerst gerettet.