Siebenjährige aus Schneeloch gerettet

Aus einem drei Meter tiefen Schneeloch ist ein sieben Jahre altes Mädchen aus Salzburg auf dem Nassfeld (Bezirk Hermagor) gerettet worden. Das Kind war eingebrochen, nach einer Suchaktion wurde es gefunden.

Die Familie war am Freitag erst knapp davor am Nassfeld eingetroffen, das siebenjährige Mädchen spielte im Schnee, während die Eltern das Gepäck in die Ferienwohnung trugen. Plötzlich war das Kind verschwunden. Ein kleiner Bach, der direkt neben der Unterkunft vorbeiführt, war zugeschneit. Plötzlich gab die Schneedecke nach, auf der das Mädchen spielte. Sie stürzte in ein 40 Zentimeter schmales, fast drei Meter tiefes Schneeloch und kam im Bachbett zu liegen.

Retter seilten sich zu Mädchen ab

Im gesamten Ferienresort wurde nach dem Kind gesucht, auch zahlreiche Gäste beteiligten sich daran. Da es schon dunkler wurde, drängte die Zeit. Ein 33-jähriger Mitarbeiter der Ferienanlage hörte schließlich Schreie und fand das Schneeloch. Drei Meter tiefer stand die Siebenjährige im Bachbett. Der Mann ließ sich sichern und kopfüber ins Loch hinablassen, es gelang ihm, das Mädchen unverletzt aus dem Schneeloch zu ziehen. Wäre Schnee in das Loch nachgerutscht, hätte es für das Urlauberkind aus Salzburg keine Überlebenschance mehr gegeben, sagen die Retter.

Wegen dichten Nebels und Schneefalls kamen am Freitag auf dem Nassfeld auch drei Skifahrer von der Piste ab. Nach einer Suchaktion konnten sie unverletzt gefunden werden - mehr dazu in Tourengeher verloren Orientierung: Gerettet.