Schnee: Volksschule drohte Einsturz
Die Volksschule West in der Kärntner Bezirksstadt Spittal war am Dienstag vom Einsturz bedroht - am ersten Schultag nach den Schneeferien. Der Spittaler Bürgermeister Gerhard Pirih (SPÖ) sagte, es habe am Dienstag um 9.30 Uhr eine Begehung gegeben, dabei habe man gesehen, dass einzelne Sparren eingedrückt waren.
FF Spittal
Man habe eine Baufirma und einen Statiker geholt, der Statiker meinte, man sollte die Schüler zur Sicherheit aus der Schule bringen. Laut dem am Dienstag tagenden Krisenstab habe jedoch zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Schüler oder Lehrkräfte bestanden.
Die rund 200 Kinder wurden zunächst in den Turnsaal gebracht und hatten dann gemeinsam Unterricht im Stadtsaal. Viele besorgte Eltern, die von der Schule verständigt worden waren, holten ihre Kinder aber lieber ab.
APA/Adalbert Rieder
Feuerwehr schaufelt Dach ab
Das 1.000 Quadratmeter große Dach werde nun von der Feuerwehr abgeschaufelt, um das Gewicht zu reduzieren, so Pirih. Danach werde das Dach zusätzlich unterstützt. Verletzt wurde niemand. Der Landesschulrat gab bekannt, dass der ältere Teil des Gebäudes gesperrt bleibe. Es gebe Ausweichmöglichkeiten für Schüler, die beaufsichtigt werden müssen, aber ein regulärer Unterricht könne nicht stattfinden. Ab Mittwoch finde ein eingeschränkter Unterricht in einem anderen Gebäudeteil statt. Sollten Eltern aus Sorge ihre Kinder nicht in die Schule schicken, werde dies akzeptiert, so der Landesschulrat.
APA/Adalberg Rieder
Die Volksschule war bis Montag wegen des heftigen Wintereinbruchs geschlossen gewesen. Am Dienstag war sie jedoch - anders als etwa die Schulen im Bezirk Hermagor - wieder geöffnet worden. In den letzten Tagen fiel im Bezirk rund ein Meter Schnee. Im Einsatz sind die FF Spittal, die FF Bad Kleinkirchheim und die Bergrettung Ortsgruppe Spittal/Stockenboi. Die Arbeiten erfolgen unter Aufsicht eines Statikers.