Arbeitslosigkeit steigt weiter

Knapp 36.000 Menschen in Kärnten waren im Jänner ohne Arbeitsplatz. Die Arbeitslosigkeit nimmt somit auf ohnehin schon hohem Niveau weiter zu - um 6,4 Prozent. Gleichzeitig ging die Beschäftigung zurück, es gibt weniger Jobs. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen verdoppelte sich.

In der Metall-, der Holz- und der Elektrobranche ging die Zahl der Arbeitslosen leicht zurück. Hier wirkt sich seit wenigen Monaten ein Hauch von Wirtschaftsaufschwung aus. Abgesehen davon entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Kärnten aber weiter negativ: Vor allem im Tourismus, im Handel und bei den Hilfskräften stieg die Zahl der Jobsuchenden gegenüber dem Jänner des Vorjahres deutlich. Die Zahl der Beschäftigten ging gleichzeitig um 2.000 zurück, sagte Franz Zewell, der Leiter des Arbeitsmarktservice in Kärnten. Die Gesamtarbeitslosigkeit verfestige sich, die Nachfrage nach Arbeitskräften sei zu gering, so Zewell.

1.500 Langzeitsarbeitslose

1.500 Kärntner warten schon mindestens ein Jahr lang auf eine Stelle, doppelt so viele wie im Jänner 2013. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt folgender Vergleich: Auf ganz Österreich gerechnet, kommt jeder sechste Langzeitarbeitslose aus Kärnten, nach den Bevölkerungszahlen dürfte es nur jeder 15. sein. Langzeitarbeitslose, Menschen über 50 und junge Menschen unter 25 bleiben weiterhin die Schwerpunkte für das AMS. Die Aussichten am Arbeitsmarkt seien laut Zewell noch recht trüb: „Die nächsten zwei Jahre werden wir wohl noch mit einer verschärften Arbeitsmarktsituation rechnen.“ Zwar soll die Wirtschaft heuer in Kärnten wieder wachsen - laut Prognosen um 1,4 Prozent - um Arbeitslosigkeit abzubauen, ist das aber noch zu wenig.

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