Schneefall: Kettenpflicht und Sperre
Kettenpflicht gilt für die Nassfeld Bundesstraße (B90), den Plöckenpass und den Gailbergpass (B110) und den Kreuzbergpass (B84). Seit Donnerstagabend ist die die B111 im Abschnitt Lesachtal von Kötsch bis zur Osttiroler Landesgrenze wegen akuter Lawinengefahr gesperrt. Im Raum Klagenfurt werden bis Freitag 20 bis 30 Zentimeter Schnee erwartet, im Gail- und oberen Drautal erwarten die Wetterexperten 50 bis 80 Zentimeter - mehr dazu in Schnee: Einsatzkräfte bereit.
Auf den Autobahnparkplätzen legten Lkw-Lenker Ketten an, es gab auch schon einige Unfälle - mehr dazu in Sattelschlepper prallte gegen Kirche. Auffallend ist, dass viele Lenker trotz Schneefahrbahn zu wenig Abstand zum Vordermann halten und teilweise auch mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind - so war die Südautobahn (A2) im Abschnitt Klagenfurt - Villach durchgehend schneebedeckt bei anhaltend starkem Schneefall. Die Schneewarnung bleibt aufrecht.
Von Nassschneelawine eingesperrt
Am Donnerstag gegen 18.00 Uhr fuhr eine 42-jährige Krankenpflegerin aus Kötschach mit ihrem Dienstwagen von Nostra in Richtung Birnbaum (Gemeinde Lesachtal). Rund 500 Meter vor der Gailbrücke ging plötzlich eine Nassschneelawine ab und schloss den Pkw ein. Der Wagen wurde dabei circa bis zur halben Fahrzeughöhe eingeschlossen, so dass die Frau ihn nicht verlassen konnte. Sie alarmierte via Handy ihre Vorgesetzte, die wiederum die Bergrettung Lesachtal alarmierte. Fünf Bergretter, ein Mitglied der Alpinpolizei Kötschach und ein Landwirt mit einem Traktor konnten die Krankenpflegerin unverletzt aus dem Wagen befreien und das Auto aus dem Lawinenkegel ziehen.
Rettungshubschrauber konnte nicht fliegen
Ein 32-jähriger Angestellter aus Bad Kleinkirchheim fuhr Donnerstagnachmittag mit seinem Pkw auf der St. Oswalder Landesstraße in Richtung Bad Kleinkirchheim. Im Bereich der Faulandbrücke überholte er auf der schneeglatten Fahrbahn ein Fahrzeug und kam zu weit nach links und damit auf den Gehsteig. Dadurch kam der Pkw ins Schleudern und stieß mit der linken Fahrzeugseite gegen ein auf der Fahrbahnseite angrenzendes Hauseck.
Der Lenker erlitt dabei schwere Verletzungen. Er wurde nach ärztlicher Versorgung durch einen Notarzt und die Besatzung des Rettungshubschraubers Alpin1 von der Rettung Patergassen ins LKH Villach eingeliefert, da der Hubschrauber aufgrund der Witterung nicht mehr nach Villach fliegen konnte. Die Freiwillige Feuerwehren von Bad Kleinkirchheim, Patergassen und Radenthein standen mit 41 Feuerwehrleuten und sieben Fahrzeugen im Einsatz.
Zusammenstoß auf S37
Ein Angestellter aus St. Veit/Glan fuhr mit seinem Pkw Donnerstagabend auf der Klagenfurter Schnellstraße (S37) in Richtung Klagenfurt. Zur gleichen Zeit fuhr eine 39-jährige Angestellte aus Launsdorf mit ihrem Pkw auf der S37 in entgegengesetzter Richtung. Im Bereich von Karnburg stießen die Autos aus bisher unbekannter Ursache zusammen. Beide Lenker wurden unbestimmten Grades verletzt und nach medizinischer Erstversorgung ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert.