Milder Winter: Weniger Heiz- und Salzkosten

Der bisher milde Winter mit wenig Minusgraden und Regen statt Schnee spart Heizkosten. Auch der Winterdienst kostet Gemeinden und ASFINAG weniger: Bisher wurden um 70 Prozent weniger Streusalz verbraucht, wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Winterdienstfahrzeuge der ASFINAG warten im Fuhrpark auf ihren Einsatz. Bis jetzt hatten die Streufahrzeuge nur wenig zu tun, sagte Regionalleiter Hannes Zausnig: „Es ist bisher ein günstiger Winter. Wir haben in den Vorleistungen Einiges reduziert. Im Vorjahr, bei dem extremen Winter haben wir 225.000 Kilometer heruntergespult, heuer 100.000. Im Vorjahr haben wir 6.500 Tonnen Streusalz verbraucht, heuer liegen wir bei 1.800 Tonnen, also rund 70 Prozent weniger.“

CMA Feinstaub EU4C

ORF

Ölpreis durch geringe Nachfrage niedrig

Der milde Winter wirkt sich aber auch auf die privaten Heizkosten positiv aus. Laut dem Landesgremium für Energiehandel in der Wirtschaftskammer ist die Nachfrage nach Heizöl derzeit rückläufig, der Ölpreis daher niedrig. Die KELAG, die in Kärnten elf Fernwärmenetze betreibt, merkt zumindest einen leichten Rückgang. Wobei laut KELAG die Ersparnis für die Fernwärmekunden nur wenige Prozent beträgt, weil der ständige Nebel keine wärmenden Sonnenstrahlen durchlässt.

Meteorologen sagen für Freitag aber schon wieder kühlere Temperaturen und Schneefall voraus. Zausnig von der ASFINAG sagte, man sei einsatzbereit. 49 Fahrzeuge in Kärnten warten auf ihren Einsatz.