Jeder Fünfte ist langzeitarbeitslos

Am stärksten von der Arbeitslosigkeit sind ältere Menschen betroffen. Die Langzeitarbeitslosigkeit betrifft Kärnten stärker, als andere Bundesländer. Jeder fünfte der 33.000 Arbeitslosen hat länger als sechs Monate keinen Job, jeder 25. länger als ein Jahr.

Insgesamt geht es um rund 6.800 Langzeitarbeitslose in Kärnten. Ein guter Teil der Betroffenen sind noch Opfer der Krise im Jahr 2009. Land und Gemeinden versuchen mit dem Arbeitsmarktservice, mit dem Territorialen Beschäftigungspakt gegenzusteuern. Besonders Jugendliche, aber auch Ältere und Langzeitarbeitslose werden besonders gefördert, etwa durch befristete Beschäftigungen als Übergangslösung.

Peter Wedenig, stellvertretender Chef des Arbeitsmarktservice Kärnten: „Ich denke an das Burgenbauen in Friesach, wir haben aber auch eine gute Kooperation mit den Gemeinden und versuchen hier befristete Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen, etwa im Bauhofbereich.“ Man versuche, den Menschen Möglichkeiten zu geben, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen.

Möglichkeiten im Sozialbereich

Für mehr Beschäftigung sind auch mehr Arbeitsplätze nötig. Es bietet sich der Dienstleistungsbereich an, etwa bei der Gesundheit, bei der Altenpflege oder Kinderbetreuung, meinte Wedenig. Die Politik müsse hier Weichen stellen und in Personalkosten investieren, damit Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, so Wedenig. Man hätte genügend Personal, das man umschulen könnte. Wedenig weist darauf hin, dass es etwa in der Altenpflege künftig immer mehr Bedarf an Personal geben wird, auf Grund der demographischen Entwicklung.

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