Land kündigte Seebühnen-Vertrag einseitig auf

Die Kärntner Landesregierung hat am Dienstag wie angekündet einstimmig den Wörtherseebühnen-Vertrag einseitig gekündigt. Was mit der Bühne künftig passieren wird, ist offen. Noch bis Ende Dezember läuft das Verkaufsverfahren.

Die einseitige Vertragsaufkündigung war notwendig geworden, da eine einvernehmliche Vertragsauflösung an der Stadt Klagenfurt gescheitert war. Die Aufkündigung sei unumgänglich gewesen, da wesentliche Vertragspunkte nicht eingehalten würden, sagte Kulturlandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) am Dienstag. Es habe kein ausgeglichenes Ergebnis gegeben, so seien 650.000 Euro vom Land gekommen bei Einnahmen von 45.000 Euro. Außerdem sei die Bespielung nicht vertragskonform erfüllt worden.

Der Vertrag wurde zwischen Land, Landeshauptstadt und Kärntner Messen abgeschlossen. Zuletzt betrieben die Messen die Anlage, Entscheidungen über die Bühne wurden vom Seebühnen-Ausschuss getroffen, in dem Vertreter von Stadt und Land sitzen.

Zukunft der Bühne noch ungewiss

Keine Informationen gab es am Dienstag über den derzeit laufenden Verkaufsprozess. Die Ausschreibungsfrist, die ursprünglich am 5. Dezember abgelaufen wäre, wurde bis 31. Dezember verlängert. Solange kein Ergebnis vorliege, wolle er keine Debatte über die Zukunft der Bühne führen, erklärte Waldner. Sollte sich kein Käufer finden, steht eventuell eine Verschrottung an. Die Stadt Klagenfurt sprach sich mehrfach für einen Weiterbestand der Seebühne, eventuell in verkleinerter Form, aus.

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