Dampfleitung in Biomassewerk gebrochen

Am Samstagvormittag ist im Biomassekraftwerk Villach-Fellach eine Dampfleitung bebrochen. Es gab einen starken Dampfaustritt ins Freie. Die Anlage wurde rechtzeitig abgeschaltet, es wurde niemand verletzt.

Gegen 9.35 Uhr kam es im Heizraum des Biomassekraftwerkes laut Angaben des Geschäftsführers auf Grund eines technischen Defektes in einer Dampfleitung zu einem enormen Überdruck. Daraufhin brach die Leitung, große Mengen an Wasserdampf konnten ins Freie entweichen. Auch ein Heizkessel hatte sich 900 Grad Celsius erhitzt.

Die Polizei sprach von Explosionsgefahr, die zwischenzeitlich bestanden habe. Betriebsleiter Ferdinand Mossegger sagte dazu gegenüber dem ORF Kärnten: „Es hat niemals Explosionsgefahren gegeben, das ist rein technisch gesehen gar nicht möglich, weil sämtliche Kesselanlagen in Österreich mit Sicherheitseinrichtungen versehen sind, die solche Explosionsgefahren ausschließen. Sie haben gar nicht angesprochen, weil es keinen Überdruck gegeben hat. Es ist eine Leitung gebrochen und Dampf ausgetreten.“

Kessel kühlte wieder ab

Laut Harry Geissler, dem Kommandanten der Hauptfeuerwache Villach, war die Dampfwolke schon von Weitem zu sehen. Die Feuerwehr betrat mit schwerem Atemschutzgerät und Wärmbebildkameras den Heizraum. Die gerissene Leitung hatte Anlagenteile beschädigt, nicht nur Dampf, sondern auch große Mengen Wasser waren ausgetreten. Sicherheitsmechanismen schalteten die Anlage ab. Der überhitzte Kessel kühlte langsam wieder ab. Die Anlage werde laut Firmenleitung voraussichtlich nächste Woche wieder in Betrieb gehen.

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Im Einsatz waren die FF Fellach, FF Vassach und die HFW Villach mit insgesamt 55 Feuerwehrleuten.