AK: Teure Weihnachtsgeschenke auf Kredit

Angebote für Ratenkäufe sind gerade in der Vorweihnachtszeit verlockend. Vor allem Elektromärkte und Versandhäuser locken mit Sprüchen wie „Jetzt kaufen, später zahlen“. Die Arbeiterkammer (AK) warnt, dass es oft einen effektiven Jahreszins von bis zu 22 Prozent gibt.

Ein neues Smartphone, schicke Bekleidung oder neue Haushaltsgeräte: Die Wunschliste für Weihnachten ist lang. Daher werben Händler gerade in der Vorweihnachtszeit verstärkt mit Nullprozentfinanzierungen und anderen Ratenzahlungsmodellen.

Doch Konsumentenschützer warnen. Denn eine aktuelle Erhebung der AK zeigt: Ratenkauf ist teuer und einigermaßen heikel. Vor allem wenn das Kleingedruckte übersehen wird, sagte Konsumentenschützer Stephan Achernig: „Man sollte auf das Detail achten und sich nicht von Schlagworten blenden lassen. Man sollte überprüfen, welche Kosten und Zinsen damit verknüpft sind und auch welche Kosten sich im Laufe der Zeit ansammeln.“

Auch Kontoüberziehung teuer

Kauf auf Pump zählt zu den teuersten Krediten. Ein Beispiel: Wer sich bei einem Versandhändler für eine Ratenzahlung entscheidet, kommt auf einen effektiven Jahreszinssatz von 21,7 Prozent. Für Waren im Wert von 950 Euro zahlt man also knapp 1.400 Euro zurück.

Aber auch wer mit seinem Konto für den Kauf von Geschenken ins Minus rutscht, zahlt drauf. Achernig: „Wenn ich einen Kauf auf Pump durch eine Kontoüberziehung mache, dann fallen sehr hohe Zinsen, bis 13,5 Prozent an.“ Weihnachten kann also schnell zur Schuldenfalle werden, warnen die Konsumentenschützer.

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