Hypo: Weitere 800 Mio. Euro vom Staat

Am Dienstagabend ist bekanntgeworden, dass die Hypo Alpe-Adria neuerlich bis zu 800 Millionen Euro vom Staat bekommt. Das Finanzministerium gab dafür grünes Licht. Das soll die Eigenkapitalquote stärken. Für den 13. Dezember wurde eine Hauptversammlung einberufen.

Die Hauptversammlung der Hypo wird am Freitag den Weg für eine weitere Riesengeldspritze freimachen. Bis zu 800 Mio. Euro sollen als staatliches Partizipationskapital in die Bank fließen. Im November flossen bereits 250 Millionen Euro. Samt 700 Millionen im ersten Halbjahr erhielt die Bank damit heuer 1,75 Milliarden Euro.

Ohne Staatsgeld keine Bilanz

Der Vorstand soll von der Hauptversammlung ermächtigt werden, das Partizipationskapital bis zum Nennbetrag von 800 Millionen Euro zum Erwerb durch die Republik Österreich zu beantragen. Damit sollen die gesetzlichen Vorschriften für Kapitalausstattung und Großveranlagungsgrenzen für den Jahresabschluss 2013 gesichert werden, teilte die Bank am Dienstagabend ad hoc mit. Am 29. November 2013 wurden bereits 250 Millionen Euro als Gesellschafterzuschuss durch die Republik geleistet. Ohne das Staatsgeld kann die Bank nicht bilanzieren.

Bisher 3,8 Milliarden vom Staat bekommen

Erst im September flossen 700 Millionen Euro vom Bund in die Bank. Diese Kapitalspritze war nötig, um die tiefen Löcher in der Halbjahresbilanz aufzufüllen. Die Bank hat weiterhin hohe Verluste wegen teurer Beteiligungsabschreibungen. Bisher kostete die Hypo den Steuerzahler 3,8 Milliarden Euro. Die EU genehmigte im September eine Summe von insgesamt bis zu 11,7 Milliarden Euro an möglichen Staatsbeihilfen durch die Republik Österreich.

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