Tödlicher Lkw-Unfall auf A11

Ein Lkw-Lenker ist Montagfrüh auf der Karawankenautobahn (A11) ums Leben gekommen. Er prallte mit seinem Sattelschlepper gegen das Tunnelportal, durchbrach eine Betonsäule und ein Brückengeländer. Das Führerhaus hing über die Brücke von der es rund 25 Meter in die Tiefe geht.

Kurz vor 4.30 Uhr wurden die Feuerwehren Villach und Rosental zu dem Lkw-Unfall im Karawankentunnel gerufen. Ein mit Betonteilen beladener Sattelschlepper aus Slowenien war aus unbekannter Ursache in Fahrtrichtung Villach von der Straße abgekommen.

Unfall Lkw tödlich A11

APA/Hermann Sobe

Die Bergung gestaltete sich schwierig

Zunächst touchierte er rechts das Tunnelportal, dann durchschlug er eine Stahlbetonsäule und ein Brückengeländer und blieb schließlich mit dem vorderen Teil über der Brücke hängen. Die Ladung und der Motor wurden in die Tiefe geschleudert. Das Führerhaus wurde laut Feuerwehr Villach komplett zerstört. Der Aufleger blieb auf der Autobahn hängen.

Lenker tot geborgen

Mit Hilfe von Drehleitern der Hauptfeuerwache Villach und der Berufsfeuerwehr Jesenice wurde der 41-jährige Lenker aus Kranj in Slowenien aus dem Führerhaus geborgen. Ein Feuerwehrmann ließ sich zum Lenker abseilen, doch der war nicht mehr bei Bewusstsein und starb noch am Unfallort. Die Unfallursache ist noch unklar, es könnte sein, dass der Fahrer eingeschlafen war oder einen Herzinfarkt erlitten hatte. Die Bergung war aufwendig, war am Vormittag aber bereits abgeschlossen.

Ein Statiker war an Ort und Stelle, um die Sicherheit der Galerie zu bewerten. Hannes Zaussnig, Regionalleiter der ASFINAG, sagte, man habe Firmen beauftragt, fünf Meter hohe Stahlbetonsäulen rechts und links vom beschädigten Träger einzuziehen. Sie sollen die Tragfähigkeit des Tunnelportals sicherstellen. Der Verkehr musste mehrere Stunden großräumig über Spielfeld oder Italien ausweichen. Gegen 16.00 Uhr wurde die Autobahn wieder frei gegeben.

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