Volkskulturförderung wird neu organisiert

In Zukunft soll es klare Kritieren für die Förderung von Kulturträgern geben, sagt Kulturreferent Wolfgang Waldner (ÖVP). Er kritisierte am Donnerstag seinen FPÖ-Vorgänger Harald Dobernig. Es würden immer noch horrende Rechnungen aus seiner Zeit einlangen.

Laut Waldner solle die Förderung der Volkskultur auf neue Beine gestellt werden, vor allem in finanzieller Hinsicht. Es soll nachvollziehbare Kriterien für die Förderung der einzelnen Kulturträger geben. Die teilweise horrenden Rechnungen, die aus der Zeit von Kulturreferent Dobernig einlangen, müssen nun bearbeitet werden, so Waldner. Am Donnerstag erst sei eine Rechnung gekommen, die eine unbefristete Förderzusage für ein Institut des Abwehrkämpferbundes betreffe. Heuer seien 145.000 Euro zu zahlen, in den Folgejahren 100.000. Diese Zahlung habe er zunächst einmal gestoppt.

Kein Geld für Schlager und Valentinskonzerte

Die Künstler und Vereine, die die Kulturarbeit machen, sollen nicht weniger bekommen, so Waldner: „Die Vereine, die die Kulturarbeit machen und nachhaltig die Kultur des Brauchtums leben, kriegen mehr Geld als bisher. Um 350.000 Euro mehr.“ In anderen Bereichen solle es weniger oder gar kein Geld mehr geben. Dies betreffe Schlagerevents, Valentinskonzerte, Starnacht, Neujahrsempfänge, Open Air, gewisse politische Rahemveranstaltungen beim Heimatherbst und mehr, so Waldner.

Echte Volkskultur wird gefördert

Zur Kritik, dass man bei ihm keinen Termin bekomme oder dass der stille Advent gestrichen worden sei, sagte Waldner, fast jeder bekomme eine Förderung. Vielleicht nicht soviel wie gewünscht, aber es gebe wenige Absagen. Das Adventsingen sei eine konkrete Geschichte, hier sei schon lange angekündigt worden, dass man es nicht mehr fördern werde, denn das Geld sei an eine Agentur gegangen. Insgesamt wird das Budget mit knapp zwei Mio. Euro fast gleich hoch bleiben. Förderziele sind neben der Jugendarbeit die Erhaltung des kulturellen Erbes, Kärntnerlied, Tracht, Volksmusik (keine volkstümliche Musik) und Heimatpflege, so Waldner.