Wintereinbruch: Tausende Haushalte ohne Strom

Über 100 Mal mussten die Kärntner Feuerwehren seit Samstagnacht zu Einsätzen ausrücken. Durch die starken Regenfälle kam es zu Überschwemmungen. Nasser, schwerer Schnee ließ Bäume umstürzen, die Stromleitungen kappten. 3.000 Haushalte waren ohne Strom, derzeit sind es noch 500.

Im Gurktal, im Metnitztal und im Görtschitztal waren rund 3.000 Haushalte ohne Stromversorgung. Durch die starken Schneefälle in der Nacht stürzten zahlreiche Bäume um und fielen auf Stromleitungen. Die KELAG arbeitet an der Behebung der Schäden. Bei 2.500 Haushalten konnte die Stromversorgung mittlerweile wieder hergestellt werden.

Stromausfälle in dieser Größenordnung kommen laut KELAG nur alle paar Jahre vor. Seit Mitternacht waren 100 Monteure unterwegs, 60 Störungsstellen wurden gemeldet. Je nach Ausmaß des Schadens könne die Reparatur der Leitungen auch länger dauern, so der Leiter des Netzbetriebes, Josef Polster. Einige Haushalte werden wohl bis Montag auf Strom warten müssen.

Blitzschlag legte Stromversorgung lahm

Auch in Klagenfurt gab es Samstagnacht durch einen Blitzschlag einen vorübergehenden Stromausfall. Mehrere Haushalte in der Anzengruberstraße waren ohne Strom, Feuerwehr und Stadtwerke haben den Schaden mittlerweile behoben.

Zahlreiche Keller unter Wasser

Durch den Starkregen hatte die Feuerwehr in der Nacht viel zu tun. Durch die gewittrigen Regenfälle kam es zu Vermurungen, Überschwemmungen und Straßenblockaden wegen umgestürzter Bäume, insgesamt gab es 70 Einsätze. Auch zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden. Betroffen war vor allem der Unterkärntner- und Mittelkärntner-Raum. Bereits am Nachmittag war es im Raum Klagenfurt, Bad Eisenkappel und Rechberg zu kleineren Überschwemmungen gekommen. Laut Polizei war der Lobnigbach verklaust, ein Keller musste ausgepumpt werden.

Auch am Sonntag mussten die Feuerwehren bisher 40 Mal ausrücken, im Raum Feldkirchen und St. Veit waren wegen der Schneefälle Bäume umgestürzt.

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