EU: BayernLB genug in Hypo-Lasten eingebunden

Die BayernLB hat im Zuge der Notverstaatlichung 1,5 Mrd. Euro an Kapital in die Kärntner Hypo gesteckt und 4,3 Mrd. Euro an Liquidität für die Bank bereitgestellt, rechnet die EU-Kommission laut „Standard“ vor und beurteilt die Einbindung in die Lastenverteilung als „anegmessen“.

In ihrer Beihilfenentscheidung zur Hypo-Finanzierung schreibt die EU-Kommission laut „Standard“ weiter, wenn man noch die Abschreibungsverluste dazu nehme, komme sie zu der Auffassung, „dass die frühere Eignerin BayernLB in erheblichem und angemessenem Maße in die Lastenverteilung einbezogen ist.“ Außerdem könne der Ausfall der deutschen Ex-Mutterbank noch steigen, sollte sie den laufenden Prozess um die Rückzahlung ausstehender Darlehen gegen die Hypo verlieren.

Geringere Einbindung Kärntens auch „angemessen“

Die Ex-Minderheitsaktionäre Land Kärnten, Grazer Wechselseitige und Mitarbeiterstiftung seien demnach weniger stark zur Kasse gebeten worden, was wegen der geringeren Bedeutung aber ebenfalls „angemessen erscheint“, zitiert der „Standard“.

EK-Mindestquote soll nicht unterschritten werden

Insgesamt geht die EU-Kommission davon aus, dass die Hypo-Sanierung 11,85 Mrd. Euro kosten könnte - so hohe Beihilfen wurden bis zur Schließung genehmigt. Rund drei Mrd. davon sind bereits geflossen, 8,7 Mrd. könnten noch dazu kommen. Wie viel noch heuer nötig ist, wird derzeit diskutiert. Der „Standard“ schreibt nun, es sei „die Rede von 1 bis 1,3 Mrd. Euro, die die Hypo bis Jahresende braucht“. Knackpunkt sei die Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal. Die Aufseher würden sehr darauf achten, dass die Mindestquote für das Eigenkapital nicht unterschritten wird.

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