Skisaison startet mit Preiserhöhungen

18 Millionen Euro sind heuer in die Kärntner Lifte, Pisten und Beschneiungsanlagen investiert worden. Die Liftpreise werden heuer wieder leicht erhöht. Die Tageskarten in den größeren Skigebieten kosten um die 40 Euro.

Die Hälfte der Investitionen wurde in die Skizentren Naßfeld und Bad Kleinkirchheim gesteckt. Genau diese beiden Skigebiete sind auch die teuersten in Kärnten. Hier kostet die Tageskarte in dieser Saison 43 Euro.

Seilbahnwirtschaft: Höhere Kosten

Nur 50 Cent billiger ist der Pistenspaß auf dem Mölltaler Gletscher und dem Ankogel, hier kostet die Tageskarte 42,50 Euro. Praktisch in allen größeren Kärntner Skigebieten kostet die Tageskarte in diesem Winter mindestens 40 Euro.

Wolfgang Löscher von der Kärntner Seilbahnwirtschaft begründet die Preiserhöhungen mit höheren Kosten, vor allem bei der Schnee-Erzeugung. Das Skifahren sei aber vor allem in kleineren Skigebieten nach wie vor finanzierbar, so Löscher. Für Familien gebe es schon seit Jahren die österreichweit günstigsten Saisonkarten. Löscher: „Ich glaube, dass das ein einzigartiges Angebot ist. Es wurde in Österreich schon mehrfach versucht, das zu kopieren. Aber kein anderes Bundesland hatte den Mut, den Familien ein solches Angebot zu machen.“

Mehr Familie auf den Skipisten

27.000 Saisonkarten wurden im letzten Winter verkauft, ähnlich viele sollen es auch heuer sein. Insgesamt investierte die Kärntner Seilbahnwirtschaft heuer 18 Millionen Euro in die Verbesserung der Liftanlagen und der Infrastruktur, mehr als zwei Drittel davon in Bad Kleinkirchheim, dem Naßfeld und dem Katschberg.

Laut einer neuen Studie, die ebenfalls präsentiert wurde, liegt Skifahren durchaus im Trend und ist vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt. Einen Haken hat diese Studie allerdings: Gefragt wurden nur aktive Skifahrer. Ein Drittel der alpinen Wintersportler sei laut dieser Erhebung unter 30 Jahre alt, und auch Familien ziehe es wieder öfter auf die Pisten, sagte Reinhard Zechner von der Kärntner Tourismusholding.

„Für Kärnten, das sich ja als Familienurlaubsland positioniert, ist es ein ganz besonderer Detail aus dieser Studie: dass nämlich der Anteil der Familien gestiegen ist. Beispielsweise hatten wir im Winter 2011/12 noch einen Anteil von 19 Prozent. In der letzten Saison konnten wir den Anteil der Familien auf 23 Prozent steigern. Das ist ein wesentlicher Faktor, damit wir auch in Zukunft genug Gäste haben werden“, so Zechner.

Liftbetreiber rechnen mit gutem Ergebnis

Für die kommende Saison sind Kärntens Liftbetreiber jedenfalls optimistisch. Löscher: „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass wir das Ergebnis des letzten Jahres halten können, wenn wir es nicht übertreffen. Und die Anzeichen von verschiedenen Märkten, die von der Wirtschaftskrise stärker betroffen waren, sind etwas positiver.“ Der Saisonstart hängt natürlich von den Temperaturen ab. In den meisten Skigebieten sollen die Lifte am ersten Adventwochenende in Betrieb gehen.