Minimundus-Umbau: Scala wird abgerissen
Die „Scala“, also Brücke, führt symbolisch von der großen in die kleine Welt, nun wird sie verschwinden. Marion Ates, die Tochter von Architekten Mayr, sammelte vorsorglich Unterschriften, sollte die Brücke tatsächlich geopfert werden - mehr dazu in Konflikt um Minimundus-Umbau (kaernten.ORF.at, 25.8.2013).
ORF.at/Carina Kainz
Auch virtuelle Weltreise geplant
Am Donnerstag wurden nun die Aus- und Umbaupläne für Minimundus präsentiert. Ein neuer Zubau soll die Besucher auch außerhalb der Hauptsaison ins Minimundus locken. 7,5 Millionen Euro werden für das Gebäude investiert. Das Geld kommt aus Eigenmitteln, 15 Prozent werden aus Krediten finanziert, so Minimundus-Finanzreferent Heinz Anetter. Bereits im November will man mit den Bauarbeiten am westlichen Teil der Anlage beginnen. Der neue zweistöckige Innenbereich wird 1.600 Quadratmeter groß sein und interaktiv gestaltet, so Geschäftsführer Hannes Guggenberger: „Der große Unterschied zum Außenbereich von heute ist, dass im Indoorbereich eine interaktive, mitspielende Ausstellung dargestellt werden. Die Weltreise kann nun durch Mitspielen erreicht werden.“
ORF/Petra Haas
Bisher 250.000 Besucher pro Jahr
Dies geschieht auf verschieden Stationen, wie einem Flugsimulator, Fotopoints sowie einem völlig neu adaptierten Eingangs- und Gastronomiebereich. Zudem wird die Anlage barrierefrei. Für den laufenden Betrieb werden 25 Jugendliche mit Beeinträchtigung zum Einsatz kommen und so einen Arbeitsplatz erhalten, sagte Walter Ebner vom Eigentümervertreter „Rettet das Kind“. Bis zuletzt kamen jedes Jahr rund 250.000 Besucher. Mit dem Ganzjahresbetrieb will man diese Zahl um bis 60.000 Personen steigern. Trotz Umbaus wird der Betrieb im kommenden Jahr fortgeführt, das gesamte Projekt soll Ende März 2015 vollendet sein.
ORF/Petra Haas
Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) sieht die Neugestaltung als enorme Bereicherung für den Tourismus der Landeshauptstadt. Der Sommer ist und bleibt die Hauptsaison, stellte Guggenberger klar, mit der Errichtung des Innenbereiches will man sich vor allem als Erlebnis- und Informationszentrum etablieren.