Flughafen: Zeit für Sanierung drängt
Zwölf Millionen Euro sind für die Sanierung des alten Rollfeldes notwendig, eine Investition, für die dem Flughafen selbst das Geld fehlt - mehr dazu in Airport Klagenfurt in Nöten. Land und Stadt Klagenfurt als Eigentümer müssten einspringen.
Die Stadt fasste im Stadtsenat bereits einen einstimmigen Beschluss für die Erhaltung und verabschiedete eine entsprechende Resolution an die Landesregierung mit der Forderung, „die dringend erforderliche Sanierungen zu finanzieren und weitere Maßnahmen zu Sicherung und Erhalt des Flughafens zu setzen“, so Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ). Scheider will außerdem die Kärnten Werbung beauftragen, den Flughafen national und international besser zu positionieren.
Überparteilicher Zusammenschluss
Die überparteiliche Initiative „Rettet den Airport" fordert den Erhalt des Flughafens Klagenfurt. Ihr gehören neben Politikern auch Vertreter des Tourismus und der Wirtschaft an.
Land wünscht baldige Sanierung
Auch für das Land Kärnten sei der Flughafen unverzichtbar, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Angesichts der angespannten Finanzen müsse man zwar überlegen, wie die Sanierung am besten finanziert werden könne. Bei den derzeit anfallenden Instandhaltungskosten von 400.000 Euro pro Jahr sollte mit dem Neubau des Rollfeldes aber trotzdem möglichst bald begonnen werden, sagte Kaiser.
Flughafendirektor sieht bei Frankfurt-Flug schwarz
„Unverzichtbar“ heißt es in puncto Flughafen auch von der Kärntner Wirtschaft, sie fordert dessen Anbindung an den Flughafen Frankfurt. Darin sieht Flughafendirektor Max Schintlmeister aber derzeit ein Problem. „Mit 60.000 Passagieren bekomme ich keine drei täglichen Verbindungen nach Frankfurt hin, die ich aber mindestens brauche, um eine sinnvolle Ab-Anbindung darstellen zu können.“ Für den regelmäßigen Flug nach Frankfurt wären mindestens 100.000 Passagiere pro Jahr notwendig, so Schintlmeister.